Sarrebourg (rad-net) - Die Veranstalter der Tour de l'Avenir, der wichtigsten U23-Rundfahrt weltweit, hat die Route für die kommende Ausgabe bekannt gegeben. Das prestigeträchtige Rennen beginnt am Sonntag, den 18. August, mit einem Prolog in Sarrebourg und endet eine Woche später mit einer Bergankunft am Colle delle Finestre.
Der Prolog in Sarrebourg im Département Moselle ist 7,1 Kilometer lang. Er weist zwar einige Höhenmeter auf, dürfte aber nicht rennentscheidend sein.
Einen Tag später werden verschiedene Fahrertypen ihre Chance sehen. Starke Sprinter können vielleicht den Col de la Chevestraye überleben, da er nicht sonderlich steil ist, aber der Gipfel liegt nur 13 Kilometer vor dem Ziel in Ronchamp-Champagey. Auch Angreifer haben hier Optionen. Auch das Finale der zweiten Etappe ist unberechenbar, denn nach der Côte de Corlier folgt nur noch ein zehn Kilometer langes Plateau.
Richtig bergauf geht es für die Fahrer erstmals auf der dritten Etappe. Nach dem Start in Landry beginnt die Côte des Chapelles fast unmittelbar nach dem offiziellen Start. Danach folgt der Anstieg nach Les Arcs 1800, ehe die erste richtige Herausforderung auf die U23-Fahrer wartet: der 17,4 Kilometer lange Berg von La Rosière. Insgesamt ist die Etappe nur 70,7 Kilometer lang, die vielen Anstiege machen sie jedoch sehr schwierig.
Auch die vierte Etappe ist etwas für Kletterer. Diesmal geht es direkt vom Start auf das Dach der Tour, den Col de l'Iseran. Vom 2770 Meter hohen Gipfel folgt eine lange Abfahrt, die die Fahrer bis zum Fuß des Les Karellis führt, wo sich auch das Ziel befindet.
Danach findet eine Übergangsetappe nach Condove statt. Das Teilstück beinhaltet lediglich den Col du Mont-Cenis, das Finale ist nicht sonderlich schwierig. Auf den letzten 55 Kilometern stellt sich den Rennfahrern kein Anstieg mehr in den Weg.
Tags darauf wird es jedoch noch einmal ernst. Die siebte und letzte Etappe beginnt einfach, doch dann geht es den Colle delle Finestre hinauf. Dieser 16,2 Kilometer lange Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von nicht weniger als neun Prozent könnte noch einmal für große Unterschiede im Gesamtklassement sorgen. Vor allem, weil die letzten acht Kilometer auf unbefestigten Straßen verlaufen.
Im vergangenen Jahr ging der Gesamtsieg bei der Tour de l'Avenir an Isaac Del Toro. Der Mexikaner ist seit dieser Saison als Profi beim UAE-Team Emirates unter Vertrag.
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