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Stevens Teammanager Werner von Hacht
11.10.2006 07:28
Radteam hebt Sickmüller-Suspendierung auf - Eidesstattliche Erklärung abgegeben

Hamburg (rad-net) - Das Hamburger Radcross-Profiteam Stevens Racing hat die Suspendierung seines unter Dopingverdacht stehenden Fahrers Johannes Sickmüller aufgehoben. Diese Entscheidung hat Teammanager Werner von Hacht getroffen. Werner von Hacht geht weiter davon aus, dass die Sportler des Stevens Racing Teams nur Opfer eines Konflikts zwischen zwei Ärzten sind und „dass sich hier ein Arzt auf unsere Kosten profilieren will.“

Sickmüller sei aber nahe gelegt worden, vorerst keine Rennen zu fahren. Der deutsche Meister soll vom Hamburger Arzt Til Steinmeier, gegen den mehrere Strafanzeigen gestellt worden sind, mit verbotenen Präparaten versorgt worden sein. Am Wochenende war Sickmüller daraufhin von Teamchef Jens Schwedler suspendiert worden.

Ob der 24-Jährige nun beim nächsten Super-Prestige-Rennen am 15. Oktober im belgischen Ruddervoorde an den Start gehen wird, ist noch nicht entschieden.

Den Vorwurf, Sickmüller habe im Mai zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Dopingtest verweigert, bezeichnete Küstenbrück als Missverständnis, das «sehr schnell aus der Welt zu schaffen» sei. Der Kontrolleur der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) habe «die falsche Nummer gewählt und Karl Platt angerufen.», als er sich mit Sickmüller zu einem kurzfristig anberaumten Test verabreden wollte. Hierzu hat Karl Platt gestern eine eidesstattliche Erklärung abgegeben (s.u.)

Pressemitteilung des Stevens Racing Teams

Team-Manager Werner von Hacht glaubt an die Unschuld seiner Sportler, bis das Gegenteil bewiesen ist: „Jeder gilt in unserem Land – und daher auch in unserem Team – als unschuldig, bis ihm seine Schuld nachgewiesen ist“, sagt der 55-jährige. „Deswegen ist es auch nur konsequent, dass wir die Suspendierung von Johannes Sickmüller, die der Sportliche Leiter Jens Schwedler am Wochenende vorsorglich ausgesprochen hat, wieder aufheben. Trotzdem legen wir dem Sportler nahe, im Interesse des Stevens Racing Teams und seiner eigenen Person, zunächst keine Wettkämpfe zu bestreiten.“ Johannes Sickmüller (24) wollte sich dazu noch nicht äußern, ab wann er wieder an Rennen teilnimmt. Sickmüller betont, dass er „nichts mit Doping zu tun“ habe und sich daher auch nichts vorzuwerfen habe. „Mir hat Johannes Sickmüller in den vergangenen Tagen mehrfach seine Unschuld beteuert und ich kenne ihn schon seit Jahren. Daher glaube ich ihm“, so Werner von Hacht.

Werner von Hacht geht weiter davon aus, dass die Sportler des Stevens Racing Teams nur Opfer eines Konflikts zwischen zwei Ärzten sind und „dass sich hier ein Arzt auf unsere Kosten profilieren will.“ Dabei geht es um den ehemaligen Assistenten von Dr. Til Steinmeier: Dr. Johannes Lüke, der in Hamburger mittlerweile ein eigenes Sportinstitut betreibt, hatte mit seinen Anschuldigungen gegenüber der Süddeutschen Zeitung unter Missachtung der ärztlichen Schweigepflicht , einem Grundpfeiler jeder Demokratie, ins Rollen gebracht.

So wirft die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Lüke vor, Jens Schwedler habe im Jahr 2002 verbotene Substanzen eingenommen. Allerdings befand sich Jens Schwedler zu diesem Zeitpunkt als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft und damit auf Einladung des Bundes Deutscher Radfahrer BDR im Ausland, was jederzeit durch entsprechende Tankstellen- und Hotelrechnungen belegt werden kann.

In Frage zu stellen ist auch die Beweiskraft der Bildschirm-Photographien, mit denen die Süddeutsche Zeitung die Aussagen von Lüke untermauert wissen will. Dabei ist eine Manipulation dieser Bildschirmdarstellungen ein Leichtes: es kann die dargestellte Maske an jedem Bildschirm mit einem einfachen Grafikprogramm rekonstruiert werden, es kann das selbe Programm auf einem fremden Computer mit falschen Daten gefüttert werden, ja, es könnten selbst in der Praxis von Dr. Steinmeier diese Daten eingegeben und später wieder gelöscht worden sein, um den Verdacht des Dopings auf Dr. Steinmeier – und als Nebeneffekt – auf die Sportler zu lenken.

Fakt ist: Jens Schwedler, der seine fast 30-jährige Radsportkarriere am 31. Dezember 2005 beendete, ist bei keiner einzigen Dopingkontrolle, weder im Wettkampf und im Training, auffällig gewesen. Schwedler hat nach eigenen Angaben auch nie eine andere Person beauftragt, für ihn eine Urinprobe abzugeben: „Das ist ja auch technisch unmöglich, da ja immer zwei Personen mit dabei sein sollen: der Dopingarzt und ein Doping-Kommissär des Weltradsportverbandes UCI bzw. des Bundes Deutscher Radfahrer BDR.“ Schwedler betont, dass er sich Lizenzfahrer, aber vor allem als Mitglied der Nationalmannschaft automatisch dem Antidoping-Reglement des BDR und der UCI unterworfen habe.

Gleiches gilt auch für Johannes Sickmüller, der „niemals Dopingmittel eingenommen hat“, wie er immer wieder betont. „Seine Entwicklung in den vergangenen Monaten und Jahren weist keine Leistungssprünge auf“, so Werner von Hacht: „Seit seinem Titelgewinn bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren 2000 hat er immer wieder bei Deutschen Meisterschaften Medaillen gewonnen.“ Sickmüller war über viele Jahre hinweg durchgängig Mitglied des Nationalkaders, sowohl in der Disziplin Mountainbike als auch Querfeldein, sodass er das ganze Jahr über auch der medizinischen und leistungsdiagnostischen Überwachung durch den Bund Deutscher Radfahrer unterlag. In diesem Jahr wurde er bereits dreifach unangemeldet von der Nationalen Antidoping-Agentur NADA kontrolliert, zuletzt am 21. September und am 07. Oktober, dazu kommen noch einmal fünf Anti-Doping-Kontrollen bei Rennen, darunter bei den Deutschen Meisterschaften im Querfeldein (Januar) und Mountainbike (Juni), der Irland-Rundfahrt auf der Straße und beim UCI-notierten Mountainbike-Etappen-Rennen Cape Epic in Südafrika. Alle Kontrollen blieben ohne positiven Befund.

 Darüber hinaus wird in übereinstimmenden Artikeln der Süddeutschen Zeitung und des Hamburger Abendblatts in den heutigen Ausgaben berichtet, Johannes Sickmüller hätte sich am 31. Mai 2006 diesen Jahres einer Doping-Kontrolle entzogen. Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist vielmehr, dass der Kontrolleur der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA offensichtlich zwei Mal die falsche Nummer gewählt hat. Dies bestätigt auch der tatsächlich angerufene Mountainbike-Profi Karl Platt (Osthofen in der Pfalz), der übrigens nicht – wie im Abendblatt dargestellt – für das Hamburger Stevens Racing Team fährt, sondern für ein amerikanisches Profiteam. Platt war damals von einem Missverständnis ausgegangen und hatte dies auch als Anekdote in den damals folgenden Wochen auch verschiedenen Sportskollegen und auch Pressevertretern erzählt. Die von BDR-Präsident Rudolf Scharping geforderte „längere Sperre“ dürfte damit zunächst abgewendet sein.

Grundsätzlich sieht das Stevens Racing Team den anstehenden ordentlichen und sportgerichtlichen Verfahren gelassen entgegen. „Wir gehen davon aus, dass dort die Unschuld unserer Sportler bewiesen werden kann“, so Werner von Hacht, der immer wieder auf eine ungerechtfertigte Vorverurteilung seiner Sportler verweist. „Aber wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst. Wir sind wie alle Radsportbegeisterten an einem sauberen Sport interessiert und arbeiten daher intensiv mit dem Bund Deutscher Radfahrer zusammen, um die Vorwürfe möglichst bald entkräften zu können.“ Auch werde man die Staatsanwaltschaft Hamburg bei ihrem Ermittlungsverfahren gegen Dr. Til Steinmeier unterstützen, „um auch hier der Wahrheit ans Licht zu verhelfen.“

Stevens Racing Teams

 

IM WORTLAUT: Eidesstattlichen Versicherung Karl Platt

„Am besagten Tag, dem 31. Mai 2006, war ich auf einer längeren Trainingsfahrt, als ca. 4 km vor meiner Haustür mein Mobiltelefon klingelte. Es meldete sich eine undeutliche Stimme und nannte den Namen „Sickmüller". Im ersten Moment nahm ich an, dass es Johannes Sickmüller war und grüßte zurück. Doch nach einigen Sätzen des Anrufers wurde mir klar, dass es nicht Johannes Sickmüller sein konnte, sondern jemand anders. Die Person forderte mich in einem unfreundlichen Ton auf, zu sagen, wo ich mich befände und wann ich wieder zuhause sei. Erst daraufhin fragte ich nach, wer da überhaupt dran sei und was da grade passiere? Nach einigem Hin und Her nannte die Person ihren Namen (Herr Wenske) und das sie von der Dopingkontrolle sei. Daraufhin war für mich alles klar und ich sagte: „Ich bin in zehn Minuten zuhause." Herr Wenske erwiderte, dass er in 30 Minuten vorbei komme.

Als ich nach Hause kam, duschte ich zunächst und wartete auf das Eintreffen des Dopingkontrolleurs! Nach etwa einer dreiviertel Stunde klingelte mein Telefon und ich sah eine Hamburger Nummer. Als ich abhob, sagte Herr Wenske in einem sehr unfreundlichem Ton: „Herr Sickmüller wo sind Sie? Ich warte schon seit einiger Zeit vor Ihrer Haustür und keiner macht auf!". Ich antwortete, dass hier nicht Herr Sickmüller ist, sondern Herr Platt. Daraufhin wurde er noch unfreundlicher, weil er wohl annahm, man wolle ihn hinters Licht führen. Ich versuchte ihm zu erklären, dass er sich verwählt habe und dass er vorher auch schon mit mir gesprochen habe und nicht mit Herrn Sickmüller. Daraufhin wurde Herr Wenske sehr zornig und sagte, dass er jetzt Herrn Sickmüller als verweigert bei der NADA melden werde. Ich versuchte noch, das Missverständnis zu klären, doch das Gespräch wurde daraufhin abgebrochen ohne jeglichen Kommentar. Es liegt klar auf der Hand, dass Herr Wenske zwei mal die falsche Telefonnummer gewählt hat, wie immer das auch passieren konnte."

Karl Platt Osthofen, 10. Oktober 2006


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