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28.10.2008 16:32
Reaktion aus Stuttgart: «Keine Gründe vorgeschoben»

Stuttgart (rad-net) - Die Veranstalter des Stuttgarter Sechstagerennens haben am heutigen Nachmittag in einer Pressemitteilung die Kritik des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und des Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) an der Absage ihres Rennens zurückgewiesen. «Wir haben für diese Zwangspause keine Gründe vorgeschoben, sondern klar und deutlich formuliert, dass der gesamte Radsport bedingt durch die Dopingfälle ein Imageproblem hat», wird Andreas Kroll Geschäftsführer der zu 100 Prozent der Stadt Stuttgart gehörenden verantwortlichen Vermarktungs-Agentur «in.Stuttgart» in der Pressemitteilung zitiert. Dies lasse sich nicht isoliert betrachten, so Kroll weiter.

So sei der «Fall Schumacher» vor der Haustür des Rennens angesiedelt und «nicht in Berlin, Bremen, Dortmund oder München», so Kroll. Entsprechend umfangreich seien in den vergangenen Wochen auch die Berichterstattungen quer durch alle Medien in der Region Stuttgart gewesen. Kritik an dieser Berichterstattung wollte Kroll jedoch damit ausdrücklich nicht üben: «Damit das nicht falsch verstanden wird: Es ist keine Kritik an der Medienberichterstattung, denn das Thema Doping ist ein Problem des Profi-Radsports, seiner Akteure, der Teams und der Verbände», so der Stuttgarter Vermarkter.

Sowohl die Verantwortlichen des BDR als auch des VDR hatten die plötzliche Absage des Stuttgarter Sechstagerennens und die Begründung kritisiert. Er könne feststellen, «dass einige die Situation nutzen, um sich salopp gesagt vom Acker zu machen», so Rudolf Scharping am 17. Oktober in Richtung Stuttgart. Ähnlich hatte sich auch Ernst Claußmeyer, Präsident des VDR und gleichzeitig Cheforganisator des Dortmunder Sechstagerennens geäußert: «Offensichtlich werden wirtschaftliche Probleme jetzt auf Dopingprobleme geschoben», so der Dortmunder gegenüber rad-net. «Wir sind verärgert, dass der Stuttgarter Veranstalter ohne sich mit dem VDR zusammengesetzt oder diesen informiert zu haben, das Rennen abgesagt hat», so Claußmeyer weiter.

VDR übt Kritik an Stuttgart: «Gründe für die Absage nicht nachvollziehbar»
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«Sixdays»: Räder rollen auch nach Absage in Stuttgart weiter
«Doping-Affären»: Kein Sechstagerennen in Stuttgart


 

Die Pressemitteilung von in.stuttgart im Wortlaut:

in.stuttgart weist Kritik des BDR und VDR zurück
Diese Zwangspause ist nachvollziehbar

Stuttgart – Die vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und dem Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) geübte Kritik an der Absage des eigentlich vom 15. bis 20. Januar 2009 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle geplanten 26. Hofbräu 6-Tage-Rennen wird zurückgewiesen.

„Wir haben für diese Zwangspause keine Gründe vorgeschoben, sondern klar und deutlich formuliert, dass der gesamte Radsport bedingt durch die Dopingfälle ein Imageproblem hat“, bestätigt Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. „Das lässt sich nicht isoliert betrachten und hat ohne Zweifel wirtschaftliche Auswirkungen und trifft uns als Veranstalter eines 6-Tage-Rennens voll mit.“ So haben mehrere Co-Sponsoren ihre Vereinbarungen für das Hofbräu 6-Tage-Rennen nicht mehr verlängert. „Dadurch sind weitere zentrale Bausteine weggefallen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ersetzen lassen. Das wurde von uns ganz offen kommuniziert“, so Kroll weiter.

Jeder Veranstalter müsse die Situation für sich bewerten und betrachten. Dies wurde von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft in Abstimmung mit der Stadt Stuttgart gemacht. „Dabei sind auch regionale Einflüsse zu betrachten. Der Fall Schuhmacher spielt direkt vor unserer Haustür in der Region Stuttgart und auch das Aus des Teams Gerolsteiner, mit Sitz in Herrenberg, ist nicht in Berlin, Bremen, Dortmund oder München angesiedelt“, sagt Kroll. Und weiter: „Das unterscheidet uns klar von den anderen Veranstaltern.“ Entsprechend umfangreich seien in den vergangenen Wochen auch die Berichterstattungen quer durch alle Medien in der Region Stuttgart gewesen.

Damit das nicht falsch verstanden wird: Es ist keine Kritik an der Medienberichterstattung, denn das Thema Doping ist ein Problem des Profi-Radsports, seiner Akteure, der Teams und der Verbände. Das Hofbräu 6-Tage-Rennen ist eine Traditionsveranstaltung, die eng mit der Geschichte der Hanns-Martin-Schleyer-Halle und dem langen Holzoval verbunden ist. Kroll: „Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass wir 2010 das 26. Hofbräu 6-Tage-Rennen wieder starten können und der Radsport in Deutschland die richtigen Schritte aus der Krise finden und umsetzen wird.“

Jörg Klopfer
Presse / Medien /PR

in.Stuttgart Presse
Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG


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