Aigle (rad-net) - Der Weltradsportverband UCI passt das Reglement hinsichtlich der Startpflicht von WorldTeams bei WorldTour-Rennen ab 2026 an. Künftig sind dann alle Teams auf höchstem Niveau verpflichtet, bei den drei Grand Tours und den fünf Monumenten anzutreten. Von allen anderen WorldTour-Rennen im Kalender dürfen die WorldTeams eines pro Jahr auslassen.
Um die besten Radsportteams bei den prestigeträchtigsten Radrennen an den Start zu bringen, hat das Managementkomitee der UCI eine Verschärfung des Reglements beschlossen. Alle WorldTeams müssen beim Giro d'Italia, der Tour de France und der Vuelta a España sowie bei den fünf Monumenten Mailand-Sanremo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt starten.
Das war schon immer so, aber die Änderung gilt für alle anderen WorldTour-Rennen. Ab 2026 dürfen WorldTeams pro Jahr ein Eintagesrennen oder Etappenrennen der WorldTour auslassen. Damit sind zusätzliche Regeln verbunden: Nicht mehr als vier WorldTeams dürfen dasselbe Rennen auslassen und WorldTeams dürfen ein bestimmtes Rennen im Zyklus 2026 bis 2028 nur einmal auslassen.
Sollte sich ein WorldTeam dazu entschließen, ein bestimmtes WorldTour-Rennen aus seinem Programm zu nehmen, wird der freigewordene Platz auf der Startliste einem ProTeam mit einer zusätzlichen Wildcard angeboten.
Bislang ist die Regelung so, dass WorldTeams an allen WorldTour-Rennen teilnehmen müssen - zumindest an denen, die vor 2016 schon Teil der höchsten Liga des Radsports waren. Die Teilnahme an den jüngeren WorldTour-Wettbewerben war bislang freiwillig. Damit ist die Teilnahme am Cadel Evans Great Ocean Road Race, Omloop Het Nieuwsblad, Strade Bianche, Classic Brugge-De Panne, Dwars door Vlaanderen, Tour of Guangxi und auch Eschborn-Frankfurt für die WorldTeams bis Ende dieses Jahres nicht obligatorisch.
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