Leipzig (dpa) - Rad-Olympiasieger Uwe Ampler liegt nach seinem schweren Unfall noch im künstlichen Koma. Der 39-jährige Leipziger ist nach Aussagen seines Vaters und Ex-Trainers Klaus jedoch außer Lebensgefahr.
«Er hängt zwar noch an vielen Schläuchen und Strippen, doch haben die Ärzte bereits einen Genesungsplan für die kommenden Tage vorbereitet», berichtete Klaus Ampler, der wie Sohn Uwe in seiner aktiven Laufbahn die Friedensfahrt gewonnen hatte.
Er sei sehr zufriedenen mit dem Zustand seines Sohnes, angesichts des schlimmen Unfalls, bei dem sich der Olympiasieger von 1988 und viermalige Friedensfahrt-Gewinner schwere Schädelverletzungen zugezogen hatte. Uwe Ampler war in der Nähe von Großsteinberg mit einem Geländewagen zusammen geprallt, der ihm nach Augenzeugenberichten die Vorfahrt genommen haben soll. Allerdings fuhr der Ex-Profi ohne Helm. Er wurde sofort mit dem Rettungshubschrauber in die Leipziger Uni-Klinik eingeliefert und von den behandelnden Ärzten in ein künstliches Koma versetzt.
«Wann er daraus wieder aufgeweckt wird, hängt davon ab, wie sich ein paar kleine Sachen entwickeln, mit denen die Ärzte noch nicht hundertprozentig zufrieden sind. Das ist übrigens ein ganz tolles Team an der Klinik», lobte Klaus Ampler die Betreuung durch die Mediziner.