Lugano (rad-net) - Nach einem Trainingssturz in der Schweiz muss der Italiener Vincenzo Nibali am kommenden Montag auf die Teilnahme an der Tour of the Alps verzichten. Der 36-Jährige vom Team Trek-Segafredo brach sich bei dem gestrigen Unfall sein rechtes Handgelenk und muss nun zusätzlich um seinen Start beim Giro d’Italia kommenden Monat bangen.
«Vincenzo Nibali ist im Training gestürzt und hat sich sein Handgelenk verletzt», verkündete Trek-Segafredo in einer Pressemitteilung. Röntgenuntersuchungen haben eine Radiusfraktur am rechten Handgelenk festgestellt. Nibali werde sich deshalb einer osteosynthetischen Operation unterziehen, die bereits für den heutigen Donnerstag angesetzt ist.
Mit dem Befund und der einhergehenden Behandlung ist der geplante Start des Fahrers an der Tour of the Alps am kommenden Montag bereits vom Tisch, doch auch die Teilnahme am Giro d'Italia kann für den zweifachen Sieger der italienischen Grand Tour noch nicht sicher sein. Die große Landesrundfahrt startet am 8. Mai und sollte den Auftakt eines ereignisreichen Sommers für den Profi darstellen, der im Anschluss sowohl bei der Tour de France als auch den Olympischen Spielen in Tokio starten wollte.
«Es wird erst nach der Operation möglich sein, Vermutungen über einen Weg der Rehabilitation und die Teilnahme Vincenzo Nibalis am Giro d'Italia anzustellen», beschrieb das Team die Folgen der Handgelenkfraktur weiter.
Auch der Fahrer selbst gab bereits gestern in den sozialen Medien ein Statement ab, in dem er die heutige Operation als wegweisend für seinen Genesungspfad darstellte. Trotzdem zeigte sich der Fahrer für den Giro zielstrebig und motiviert: «Ich finde keine Worte, um zu sagen, wie betrübt ich bin. Aber das ist jetzt die Diagnose, die ich akzeptieren muss. Morgen werde ich eine Operation haben und danach den schwierigen Weg begehen, um zu versuchen, am Start des Giros dabei zu sein. Das ist das Ziel und ich werde das Unmögliche tun, um es zu erreichen.»