Hagen (rad-net) - Nachdem der deutsche Rennstall DSM – vergangenes Jahr noch Team Sunweb – am Dienstag verkündet hatte, Marc Hirschi aus seinem laufenden Vertrag zu entlassen, ist der Name des Schweizers mittlerweile mehrfach in Verbindung mit dem UAE-Team Emirates gebracht worden und die Gerüchteküche brodelt. Während bereits mehrere Zeitungen von dem Wechsel berichtet haben, bleibt ein offizielles Statement des arabischen Rennstalls noch abzuwarten.
Das niederländische Portal «Wielerflits» berichtete am Dienstag als Erstes von einem möglichen Wechsel des 22-jährigen Schweizers zu UAE. Am gestrigen Mittwoch sprang auch die schweizerische «Blick» auf diesen Zug auf und fachte die Spekulationen mit der Aussage, dass UAE den Schweizer vom Team weggekauft habe und ihn zum Millionär machen werde, weiter an. Weiter spekulierte das Blatt: «Es ging wohl vor allem ums Geld.» Demnach soll Hirschi bei UAE einen Millionenvertrag unterzeichnet haben und das, nachdem er in seiner ersten Saison als Profi 2020 noch einen «Minimallohn» erhielt. Man halte aber auch Streitigkeiten zwischen Fahrer und Team für nicht ausgeschlossen.
«Het Laatste Nieuws» widersprach den Gerüchten der «Blick» jetzt zumindest soweit, als dass das UAE-Team Emirates den Etappensieger der Tour de France nicht freigekauft habe. Das belgische Nachrichtenportal berichtete, dass vielmehr das deutsche Team aus dem Vertrag mit Hirschi herausgewollt habe. «Laut DSM ist es nicht so, dass UAE Hirschi beim Team weggekauft und damit gegen das Gentlemen's Agreement verstoßen hat, sich nicht an Fahrer zu wenden, solange sie noch unter Vertrag sind», schrieb die Zeitung am gestrigen Mittwoch. Daher habe UAE auch keinerlei Ablösesumme gezahlt.
Weder Hirschi noch die betreffenden Mannschaften haben sich bislang zu den Gerüchten oder den Gründen für den frühzeitigen Wechsel des Schweizers geäußert. UAE-Team Emirates schwieg auch auf konkrete Nachfrage des britischen Portals «Cyclingnews».
Tour-Etappensieger Hirschi verlässt Team DSM vorzeitig