Ostende (rad-net) - Die UCI Cyclo-Cross-Weltmeisterschaft in Ostende (Belgien) findet im kommenden Januar ohne Zuschauer statt. Die Veranstalter des Events gaben jetzt bekannt, dass dies das einzig realistische Szenario sei, um die Wettbewerbe am 30. und 31. Januar 2021 stattfinden zu lassen.
«Wir haben immer daran geglaubt und alle möglichen Szenarien durchgespielt. Deshalb sind wir sehr stolz, dass die harte Arbeit der vergangenen Wochen, Monate und Jahre jetzt zu einer Entscheidung geführt hat», berichtete Rik Debeaussaert, Rennorganisator der WM im Interview mit «Het Laatste Nieuws». Nun könne er sich auf das Event freuen – trotz fehlender Zuschauer am Streckenrand.
«Alle Beteiligten haben ihr Bestes gegeben, um die Wettbewerbe auch in dieser schwierigen Zeit möglich zu machen. Die WM in Flandern wird das Highlight der Cyclo-Cross-Saison für die flämischen Fahrer, aber auch für die Fernsehzuschauer in Flandern», versprach Ben Weyts, Sportminister der flämischen Region. Zuhal Demir, Tourismusminister fügte hinzu, auch mit den neuen Maßnahmen alles dafür zu tun, Flandern als Radsportparadies zu präsentieren, das Fans immer willkommen heiße.
Die amtierenden Weltmeister im Cyclo-Cross, Mathieu van der Poel und dessen niederländische Landsfrau Ceylin del Carmen Alvarado wollen im Januar in Ostende ihre Titel verteidigen. Während Van der Poel traditionell in dem Belgier Wout van Aert einen starken Konkurrenten finden wird, dürfte auch dessen Landsmann Eli Iserbyt ein schwieriger Gegner werden. Alvarado könnten mit Lucinda Brand und Denise Betsema zwei weitere Topfavoritinnen aus dem eigenen Lager den Titel streitig machen.
«Ostende wird der Schauplatz für den Kampf der Titanen im Cyclo-Cross sein. Das haben wir bei der Präsentation im vergangenen Jahr versprochen und das bleibt der Fall», freute sich auch Bart Tommelein, Bürgermeister von Ostende, über den Verbleib der Veranstaltung im Rennkalender. Die Zuschauer davon auszuschließen sei aber leider die einzig richtige Entscheidung gewesen.
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