Ostende (rad-net) - Am kommenden Wochenende sollen die Cross-Weltmeisterschaften in Ostende ausgetragen werden. Doch der Ort an der belgischen Nordseeküste kämpfe derzeit gegen einen Ausbruch der südafrikanischen Mutation des Coronavirus. Laut der belgischen Tageszeitung «Het Nieuwsblad» gebe es derzeit Gespräche wegen der WM.
«Die WM wird vorerst unter strengen Bedingungen fortgesetzt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird», erklärte Bürgermeister Bart Tommelein. Man müsse nun die Entwicklung der Infektionszahlen beobachten. «Wenn sie zunehmen, müssen wir in Absprache mit den Ministern und der UCI eine Entscheidung treffen, die wir lieber nicht treffen würden.»
Abgesagt ist die Weltmeisterschaft damit vorerst nocht nicht, aber es werden noch strengere Maßnahmen diskutiert. Akkreditierungen für Betreuer und Journalisten sollen weiter reglementiert werden, um noch weniger Menschen vor Ort zu haben.
Rik Debeaussaert, Vorsitzender des Organisationskomitees in Ostende, bleibt aber positiv: «Alles ist nach den Regeln gegen Covid-19 organisiert. Jeder wird auch einen PCR-Test machen: Fahrer, Betreuer, Journalisten und Mitarbeiter. Die Anzahl wurde ebenfalls sehr stark reduziert, um so wenig Leute wie möglich auf unserer Strecke zu haben. Es wird sicher sein.» Nun hoffe man, dass man kein «Nein» zu hören bekomme, nachdem man vier Jahre Arbeit in die Organisation der WM gesteckt habe - obwohl letztendlich kein Publikum und keine VIPs eingeladen werden durften.
Sollte die Querfeldein-WM in Ostende abgesagt werden müssen, gibt es eigentlich keine Alternativen zum Ausweichen. «In Ostende ist alles fertig. Wenn es dort nicht möglich ist, wo dann in diesen Zeiten? Aber wir müssen warten, es ist noch zu früh, um eine Entscheidung zu treffen», so UCI-Koordinatorin Christelle Reille.
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