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Christian Prudhomme, Direktor der Tour de France, setzt auch auf den Umweltschutz. Foto: Christophe Ena/AP/dpa
01.09.2020 11:16
In Corona-Zeiten: Die Tour de France lernt Umweltbewusstsein

Orcières-Merlette (dpa) - Die Corona-Pandemie kann tatsächlich auch positive Seiten haben. Wie etwa bei der Tour de France.

Mehrere Millionen Fans bleiben in diesem Jahr der Strecke fern, stattdessen freut sich das französische Fernsehen über steigende Einschaltquoten - mit dem positiven Nebeneffekt, dass deutlich kleinere Müllberge in den Tour-Städten zurückbleiben. Denn wenn der Tross mit seiner ganzen Entourage - in diesem Jahr sind es nur 3000 statt 5000 Personen - durch das Land rollt, leidet die Umwelt. Seit Jahren protestieren die Umweltschützer.

Rufe, die - unabhängig von Corona - auch Tourchef Christian Prudhomme vernommen hat. «Die Tour hat sich seit Jahren schon dem Umweltansatz verpflichtet. Es werden weniger Kunststoffprodukte verteilt und die Tour-Organisation fährt ausschließlich Hybridautos», betont Prudhomme.

Ob das reicht? Das Département Haute-Savoie hat in der Vergangenheit mal 43 Kubikmeter Müll auf 150 Kilometern entlang der Strecke eingesammelt. Der größte Müllproduzent ist dabei die Werbekarawane, die täglich als Vorauskommando der Tour die Strecke entlang fährt.

2019 wurden 15 Millionen Gegenstände ins Publikum geworfen. Viel nutzloses Zeug wie Kappen, Armbänder, Schlüsselanhänger bis hin zu Waschmittelproben. Wie sehr das noch alles zeitgemäß ist, wird beim Veranstalter nicht diskutiert. Schließlich gehört die «Caravane publicitaire» bereits seit 1930 zum Inventar. In diesem Jahr sind aber nur noch 100 der sonst 160 Fahrzeuge - oftmals aus Kostengründen im Zuge der Corona-Einbußen - vertreten.

Verpflichtend ist inzwischen, dass nur noch Lebensmittel in Plastik verpackt sein dürfen. Und auch sonst haben sich die Firmen inzwischen etwas einfallen lassen. Ein Wursthersteller hat etwa seine recycelbare Verpackung mit einem Rabattgutschein von einem Euro versehen, die der Radsport-Fan im Supermarkt einlösen kann. Der Druck zu Nachhaltigkeit steigt.

Das hat auch die Tour feststellen müssen. Als der Tour-Start für das kommende Jahr kurzfristig von Kopenhagen in die Bretagne verlegt wurde, verzichtete Rennes auf die Gastgeberrolle. 700 000 Euro für eine verschmutzte Stadt seien nicht rentabel, hieß es aus dem Rathaus, in dem die Grünen stark vertreten sind. Das empfand der fünfmalige Toursieger Bernard Hinault als «lächerlich». Die Bürgermeisterin verschmutze womöglich mehr als jede andere Person auf dem Fahrrad die Umwelt, sagte der Bretone. Am Ende erhielt nun Brest den Zuschlag für den Grand Départ.

Der Tour-Veranstalter hat in diesem Jahr sogar neun Umweltbeauftragte mit dabei. Auch die Fahrer müssen sich längst dem Umweltkonzept beugen. Entledigen sie sich während des Rennens außerhalb der 126 vorgesehenen Stellen ihres Mülls, werden mal schnell 200 Franken Strafe fällig. Da hat Tony Martin kein Problem mit, würde sich aber auch freuen, wenn sich die Organisatoren genauso engagiert dem Thema Streckensicherheit zuwenden würden.

Für Martin und Co. gibt es coronabedingt weitere Einschränkungen. Damit sie ihre sogenannte Blase nicht verlassen, gibt es in diesem Jahr keinen Transfer mit dem Flugzeug oder dem Schnellzug. Und auch für die Fans ist der Zugang zu den meisten Bergpässen nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erlaubt. So gesund war die Tour schon lange nicht mehr.


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