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Jan Ullrich kämpft sich hinter dem enteilten Armstrong nach Courchevel hinauf.
13.07.2005 20:46
Altbekannte Dramaturgie: Rückschlag für Ullrich

Courchevel (dpa) - Ein Teil der Hauptdarsteller war neu, die Dramaturgie jedoch altbekannt. Einmal im Jahr erlebt Jan Ullrich ein unliebsames Déjà-Vu: Gleich beim ersten richtigen Schlagabtausch der Favoriten kann er dem wie entfesselt fahrenden Lance Armstrong nicht folgen.

Derweil sich sein übermächtiger Dauerrivale bereits feiern ließ, mühte sich der durch zwei Stürze gehandicapte Vorjahresvierte sichtlich gezeichnet mit über zwei Minuten Rückstand ins Ziel. Auch seine Durchhaltereparolen erinnerten an frühere Tage: «Aufgeben werde ich nicht. Im letzten Jahr hatte ich hinten raus noch gute Beine.»

Alle Hoffnungen der deutschen Radsport-Fans auf ein ähnlich spannendes Duell zwischen Ullrich und dem Amerikaner wie im Jahr 2003 erwiesen sich erneut als Wunschdenken. Noch schlechter als dem Tour-Sieger von 1997 erging es seinem Teamgefährten Alexander Winokurow. Schon auf den ersten Kilometern des Schlussanstieges hinauf in den Skiort Courchevel musste er abreißen lassen und verlor gute fünf Minuten. «Natürlich hatten wir uns mehr ausgerechnet. Vor allem der frühe Einbruch von Wino kam für mich überraschend», gestand Manager Olaf Ludwig.

Doch nur 24 Stunden später war Winokurow wieder der Alte. Mit einer mutigen Alleinfahrt über den 2645 Meter hohen Col du Galibier stellte er seine Klasse unter Beweis. Auf der wilden Abfahrt nach Briancon lieferte er sich ein sehenswertes Duell mit seinem ehemaligen Teamgefährten Santiago Botero (Kolumbien), kam als Erster ins Ziel und machte gut eineinhalb Minuten auf Armstrong gut.

An der Ausgangslage vor dem Showdown in den Pyrenäen ändert das jedoch wenig: Von dem Vorhaben, den sechsmaligen Gesamtsieger mit gezielten Angriffen der Dreierspitze Ullrich, Winokurow und Klöden zu zermürben, ist bei T-Mobile-Team nicht viel geblieben. Angesichts des großen Vorsprungs vor Ullrich (4:02 Min.) und Winokurow (4:47) kann der Titelverteidiger den kommenden Tagen entspannt entgegen sehen.

Gut möglich, dass der Kasache derjenige aus dem Bonner Rennstall sein wird, der in den Pyrenäen weiter attackiert. Denn spätestens nach dem zweiten Sturz von Ullrich, bei dem sich der Deutsche eine Rippenprellung zugezogen hatte, galt er als aussichtreicherer Kandidat für den Kampf gegen Armstrong.

Zu groß ist das Risiko, voll auf den angeschlagenen Ullrich zu setzen. Nicht nur Rudy Pevenage hatte schon vor der ersten Bergetappe ein ungutes Gefühl: «Wer gesehen hat wie er sich am Abend zuvor mit schmerzverzehrtem Gesicht im Bett gedreht hat, konnte sich vorstellen, dass er bei diesem Hochleistungssport Probleme bekommt.» Dem Gerede vom endgültigen Ende der Ära Ullrich kann der persönliche Betreuer des Radstar deshalb wenig abgewinnen: «Sorry, wenn Leute wie Mancebo oder Valverde mit Armstrong mitfahren können, kann das auch ein gesunder Ullrich.»

Bei allem Frust, gab es auch Grund zur Freunde. Wie schon im Vorjahr entpuppte sich Andreas Klöden als guter Bergfahrer. Länger als Ullrich leistete er den Führenden Valverde, Armstrong, Rasmussen, Mancebo und Basso Gegenwehr. Erst als er dem Höllentempo Tribut zollen musste, ließ er sich zurückfallen, um seinem Kapitän zur Seite zu stehen. «Er hat auf ihn gewartet. Das war genau die richtige Entscheidung. Dadurch hat er Jan wieder an die Verfolgergruppe herangeführt», lobte Ludwig den uneigennützigen Einsatz des Edelhelfers.

Stunden nach der ersten großen Bergetappe zog der scheidende Manager Walter Godefroot beim Blick auf die Zahlen ein erstes Tour-Fazit. «Diese Zahlen sagen, wir sind nicht gut», sagte der Belgier frustriert. Sein Nachfolger Ludwig sah es ähnlich, gab sich aber kämpferisch. «Es macht nun keinen Sinn zu sagen, wir stecken den Kopf in den Sand. Es hat in den Vogesen Überraschungen gegeben, es hat in den Alpen Überraschungen geben und es wird vielleicht in den Pyrenäen Überraschungen geben.»


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