Die erste Etappe startet am 31. August am Frankfurter Mainufer am Eisernen Steg. Die ersten 50 km verlaufen relativ flach. Richtig zur Sache geht’s dann in Höchst, dem Tor zum Odenwald. Hier beginnt und endet eine Odenwaldrunde mit Bergwertungen in Vielbrunn und Beerfelden, die dafür sorgt, daß bei der ca. 185 km langen Etappe rund 2000 Höhenmeter bewältigt werden. Der Abschnitt endet in Klingenberg am Main, dem wunderschön gelegenen, romantischen Weinort. Damit wer-den die hessischen Landesgrenzen bis nach Unterfranken überschritten. 

Am Fuße der Clingenburg startet die zweite Etappe am 1. September, die noch einmal den Odenwald streift, bevor nach einer verhältnismäßigen flachen Einfahrt in den Main-Kinzig-Kreis anspruchsvolle Bergwertungen in Spessart und Vogelsberg absolviert werden, den nächsten beiden Mittelgebirgen auf der Route der Tour, die schon jetzt für die Entscheidung wichtig werden können. Erstmals seit langer Zeit ist die Bonifatiusstadt Fulda wieder Zielort der Tour. Die standesgemäße Ankunft in der Osthessen-Metropole nach 200 km und 2000 Höhenmetern findet ihren Rahmen auf dem Universitätsplatz und in der Rabanusstraße, als Höhepunkt des zeitgleich stattfindenden Stadtfestes. 

Die dritte, die „Königsetappe“ der Tour hat diesen Namen wirklich verdient, sie startet am Freitag (2.9.) in der Nähe Fuldas beim „Schatz der Rhön“, der Förstina-Quelle bei Lütter, und hält einen Höhepunkt bereit, das Dach der Tour ist diesmal gleichzeitig der höchste Berg Hessens, die Wasserkuppe mit 950 Metern über dem Meersspiegel – natürlich mit einer Bergwertung. Die zweite Wertung des Tages wird am Hoherodskopf genommen, der höchsten Erhebung des Vogelsbergs. Quer durch Oberhessen geht es nun nach Lich. Wenn danach das Ziel am Meßplatz in der Universitätsstadt Gießen nach einer attraktiven Zielrunde über die Ringallee erreicht ist, haben die Radprofis insgesamt 2700 Höhenmeter und knapp 200 Kilometer bezwungen.

Die vierte Etappe am 3. September von Gießen nach Lollar läßt zunächst ein relativ kurzes Streckenstück vermuten, doch verbirgt sich hier mit den fünf Zirkeln „Rund um Lollar“ ein ganz besonderer Leckerbissen: Gleichzeitig zum Schmaadleckermarkt, dem traditionellen mittelhessischen Volksfest in Lollar, darf man hier Volksfest- und Sechstagerennenatmosphäre an den Steigungen des Krofdorfer Forstes erwarten. Um nämlich den Zuschauern entlang der Strecke mehr als nur eine Durchfahrt der Radsportprominenz zu bieten, wurde der Parcour mit drei Sprint- und drei Bergwertungen (die Bergwertungen jeweils am höchsten Punkt mit 350 m) gewählt, der dem Publikum fünf spannende Vorbeifahrten des Fahrerfeldes präsentiert: nach 170 km und 1700 Höhenmetern ist die Etappe beendet.

Am letzten Renntag (4.9.) kommt es zur Entscheidung und damit zum Höhepunkt der ganzen Tour. Durch ein Einzelzeitfahren, allgemein bei Rennen als Vorentscheidung angesehen, hält man damit das Ergebnis und die Spannung bis zur allerletzten Sekunde offen. Die Strecke des mit 20 km vergleichsweise kurzen Einzelzeitfahrens führt entlang der Bergstraße von Bensheim über Auerbach, Zwingenberg, Seeheim-Jugenheim, Bickenbach und über Zwingenberg wieder zurück. Durch den kurzen Parcours behalten auch die „Bergflöhe“ der Hessen-Rundfahrt ihre Chance, den während der bisherigen Etappen gesammelten Vorsprung zu retten. 

Die Trikots 2005 sind das Gelbe Führungs-Trikot der SparkassenVersicherung, das Weiße Sprint-Trikot der Sparkasse, das BAUHAUS-Berg-Trikot, das Grüne Nachwuchs-Trikot von Lotto Hessen und das Trikot für den aktivsten Fahrer des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e.V.

Die Etappen:
1. Etappe Mittwoch, 31.8.: Frankfurt – Klingenberg am Main, ca. 185 km
2. Etappe Donnerstag, 1.9.: Klingenberg am Main – Fulda, ca. 200 km
3. Etappe Freitag, 2.9.: Lütter – Gießen, ca. 200 km
4. Etappe Samstag, 3.9.: Gießen – Lollar, ca.170 km
5. Etappe Sonntag, 4.9.: Bensheim (Einzelzeitfahren), ca. 20 km