Montereau (dpa) - Die Quälerei hat ein Ende. Nach über 3000 Kilometern durch Regen, Sturm, Hitze und über unzählige Anstiege werden sich einige Fahrer am Sonntag bereits auf der 163 Kilometer langen Strecke von Montereau nach Paris mit einem Glas Champagner zuprosten.
Wie es das ungeschriebene Gesetz der Tour de France vorsieht, muss der Träger des Gelben Trikots nicht mehr mit einem Angriff rechnen. Sollte es keinen Sturz mehr geben, dann wird der Sieger der 91. Frankreich-Rundfahrt Lance Armstrong (USA) heißen, der damit als erster Rad-Profi zum sechsten Mal triumphieren würde.
Doch spätestens in Paris wird es eine deutliche Tempoverschärfung des Feldes geben. Denn ein Sieg auf dem Champs-Élysées hat bei den Rad- Profis einen besonders hohen Stellenwert. Bei seinen bisher zehn Versuchen, die Schluss-Etappe zu gewinnen, ging Erik Zabel bisher immer leer aus.