Athen (rad-net) - Der Kölner Anton Schiffer (Bike Aid) hat die Tour of Hellas (UCI 2.1) auf einem starken zweiten Gesamtrang beendet. Harold Martin López (XDS-Astana) gewann die fünftägige Rundfahrt über das griechische Festland. Dritter wurde Adrien Maire (Unibet Tietema Rockets). Jannis Peter (Vorarlberg) wurde Zehnter.
Den Grundstein für den zweiten Platz legte Schiffer auf der vierten Etappe - der Königsetappe. Von Chalkida ging es über 186 Kilometer nach Athen. Auf dem Weg warteten drei schwere Bergwertungen, die das Feld früh dezimierten. Am letzten Anstieg setzte der deutsche Bergmeister einen explosiven Angriff, dem nur der spätere Gesamtsieger López folgen konnte. Im Finale schlossen drei weitere Fahrer auf. Aus dieser fünfköpfigen Spitzengruppe fuhr Schiffer auf den fünften Platz, wodurch er sich in der Gesamtwertung vom sechsten auf den zweiten Rang verbesserte. Mithilfe seines Teams konnte er diesen auf der gestrigen letzten Etappe verteidigen.
«Ich hatte einfach unglaublich gute Beine und war so motiviert von der Rennsituation, dass ich alles geben konnte. Wenn man die Chance hat, so eine Rundfahrt auf dem Podium abzuschließen, dann geht man über sein normales Limit», erklärte Schiffer nach dem Rennen.
Bereits im Vorjahr hatte Schiffer das Bergtrikot bei der fünftägigen Rundfahrt gewonnen. Für das saarländische Team Bike Aid ist es bereits das zweite Rundfahrt-Podium der Saison, nachdem Oliver Mattheis Dritter bei der Tour du Rwanda (UCI 2.1) wurde. «Wir haben den besten Kader, den wir je hatten. Ich hoffe, das gibt unserem Projekt weiterhin die richtigen Impulse. Mehr kann man als Continental-Team eigentlich nicht erreichen», erklärte Bike Aid-Teamchef Matthias Schnapka.
Ebenfalls am Start war das österreichische Team Vorarlberg, das ebenfalls zufrieden aus Griechenland abreisen dürfte. Der Schweizer Colin Stüssi fuhr auf den fünften Platz der Gesamtwertung. Der Thüringer Jannis Peter wurde Zehnter.
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