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Safiya Al Sayegh (li.) ist Teil des UAE-Teams ADQ. Foto: UAE-Team ADQ
15.02.2022 18:17
Safiya Al Sayegh startet als erste arabische Frau in der UCI-WorldTour

Dubai (rad-net) - Safiya Al Sayegh wird in dieser Saison Geschichte schreiben. Die 20-Jährige startet 2022 als erste Frau aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in der UCI WorldTour und ist damit die einzige Repräsentantin einer ganzen Nation, die sonst weniger für den Frauenradsport bekannt ist. Kurz vor dem Start der Saison sprach die Fahrerin jetzt darüber, welche Ehre sie dabei empfinde, aber auch welchen Druck sie bereits jetzt mit ihrer Rolle und den Erwartungen an sie verspüre.

«Es ist eine große Ehre und ehrlich gesagt liegt auch eine große Verantwortung auf meinen Schultern», erklärte Al Sayegh zu ihrer neuen Position. «Ich fühle mich, als ob ich eine Menge Hoffnung transportieren würde, besonders von meinem Land. [...] Das sorgt wirklich dafür, dass ich mehr geben und mehr erreichen möchte, mit all der Unterstützung und Hoffnung, die mir vom Land widerfährt – besonders von der arabischen Welt.»

Al Sayegh ist die Nationalmeisterin der Vereinigten Arabischen Emirate im Straßenrennen und im Zeitfahren. Als das Team UAE-Emirates vergangenen November die UCI WorldTeam-Lizenz von Alé -BTC Ljubljana übernahm, ging das Management auf die Fahrerin zu, die damals noch für das Dubai Police Cycling Team fuhr, und bot ihr ihren ersten professionellen Vertrag an. Im Januar traf die Fahrerin im Trainingslager in Spanien dann erstmalig auf ihre neuen Teamkameraden, «ein guter Start», wie sie später betonte.

Gleichzeitig sprach der Neoprofi aber auch über Sorgen bezüglich ihrer beginnenden, internationalen Karriere. Al Sayegh hat erst ein europäisches Rennen bestritten, als sie 2017 in Irland am Rás na mBan teilnahm. Von dieser Erfahrung schlussfolgerte sie jetzt, die bevorstehenden Herausforderungen der kommenden Wettbewerbszeit.

«Das Tempo halten zu können, ist eine meiner größten Sorgen», berichtete die Fahrerin von UAE-Team ADQ. «Aber hoffentlich kann ich mich durch harte Arbeit auf das europäische Level verbessern. Und eine andere Sorge ist, dass quasi jeden Tag im Pelton schlimme Stürze passieren. Also hoffe ich, während der Rennen sicher zu bleiben. [...] Ich freue mich sehr drauf, Rennen zu fahren, aber ich bin auch besorgt wegen der vielen Stürze und Gefahren.»

Bis Anfang Mai wird Al Sayegh in Dubai noch ihr Studium verfolgen und daher zu Beginn der Saison vor allem in den Vereinigten Arabischen Emirate ihre Wettbewerbe bestreiten. Anschließend wird die Fahrerin dann auch an europäischen Events teilnehmen.

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