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Europameister Giacomo Nizzolo gewann dieses Jahr eine Giro-Etappe. Foto: Archiv/Qhubeka-NextHash
06.09.2021 11:00
Europameister Nizzolo nicht für diesjährige EM in Italien nominiert

Mailand (rad-net) - Der amtierende Europameister im Straßenrennen, Giacomo Nizzolo, wird bei den diesjährigen Titelkämpfen in Trento (Italien) sein Trikot nicht verteidigen. Dies teilte der Fahrer mit, nachdem der italienische Kader für das Straßenrennen am 12. September bekannt gegeben worden war. Statt Nizzolo sollen am kommenden Sonntag Sonny Colbrelli, Metteo Trentin und Filippo Ganna als Teamkapitäne Italiens an den Start gehen.

«Wenn man so gerne für das Nationalteam fährt, wie ich das tue, dann ist es ganz normal über eine Nichtnominierung traurig zu sein», verkündete Nizzolo im Gespräch mit «Tuttobiciweb» seine Nicht-Teilnahme an der anstehenden EM. «Aber ich werde meine Teamkameraden von zu Hause aus anfeuern und ich habe bereits mit Nationaltrainer Cassani gesprochen und verstehe seine Auswahl.»

Davide Cassani befindet sich aktuell in seiner letzten Saison als Coach der italienischen Nationalmannschaft und ist bestrebt, die Siegesserie bei den Europameisterschaften – Italien hat die vergangenen drei Titel im Straßenrennen gewonnen – auch in diesem Jahr fortzuführen. Mit Trentin und Viviani stellt der 60-Jährige zwei seiner drei Europameister an den Start und hofft mit den beiden Klassikerspezialisten und Ganna, dem Weltmeister im Zeitfahren, Konkurrenten wie Remco Evenepoel (Belgien) oder Tadej Pogacar (Slowenien) auf dem 179 Kilometer langen Kurs ausstechen zu können. Unterstützt werden die drei Kapitäne durch Giovanni Aleotti, Andrea Bagioli, Mattia Cattaneo, Gianni Moscon und Diego Ulissi.

«Wir haben jetzt drei Jahre hintereinander gewonnen und ich will es wieder gut machen. Wir müssen zusammenhalten und stark sein», erklärte der Nationaltrainer seine Auswahl. «Wir werden den Heimvorteil haben, aber wir werden auch auf einige starke Konkurrenten treffen, vor allem Evenepoel und Pogacar.»

Dem amtierenden Europameister hat Cassani hingegen wohl die Weltmeisterschaften in Flandern, Ende des Monats, in Aussicht gestellt. «Ich habe nun damit [der EM, Anm. d. Red.] abgeschlossen und denke ab sofort an die Weltmeisterschaft», berichtete Nizzolo weiter. «Die findet auf einem klassischen Kurs statt und ich denke, dass ich dabei eine Chance haben könnte und Cassani hat mir da zugestimmt. Er hat ein starkes und vertrauenswürdiges Team im Sinn. Ich will zeigen, dass ich bereit bin.»

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