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Marco Brenner startet am Freitag bei der Tour des Alpes Maritimes et du Var. Foto: DSM
17.02.2021 13:20
Brenner gibt Profi-Debüt bei Tour des Alpes Maritimes et du Var - «Ich freue mich mega»

Biot (rad-net) - Am kommenden Freitag gibt Marco Brenner bei der 53. Tour des Alpes Maritimes et du Var (UCI 2.1) sein Profi-Debüt. Der 18-Jährige ist Teil eines jungen Aufgebots des Teams DSM, zu dem mit Leon Heinschke und Martin Salmon zwei weitere deutsche Rennfahrer gehören.

«Ich freue mich schon mega auf das Rennen. Ein bisschen aufgeregt bin ich aber natürlich schon», sagt Brenner gegenüber rad-net. Und er fühlt sich gut vorbereitet: «Ich gehe mit einem guten Selbstbewusstsein an den Start. Den Winter über habe ich gut trainiert, habe auch ein gutes Gefühl jetzt im Trainingslager gehabt. Dort haben wir eine Art Rennsimulation gefahren und die lief für mich ganz gut», berichtet er weiter.

Dennoch stellt Marco Brenner sich auf drei schwere Tage ein. Bereits die Auftaktetappe von Biot nach Gourdon führt über 186,8 schwere Kilometer. Im Finale muss dreimal der 14 Kilometer lange Col de Gourdon, auf dem auch das Etappenziel sein wird, erklommen werden. Am zweiten Tag geht es für die Rennfahrer auf dem 168,9 Kilometer langen Teilstück rund um Fayence unter anderem über den Col de Mons sowie mehrere kleinere Anstiege. Die Etappe endet mit einer Mini-Bergankunft von 1,2 Kilometern Länge. Die Schlussetappe mit Start und Ziel in Blausasc beinhaltet mit dem Col Saint-Roch, dem Col de Braus und dem Col de la Madone de Gorbio gleich drei Berge der ersten Kategorie, hinzukommen weitere, nicht kategorisierte Berge.

Bis zum letzten Tag wird sicherlich keine endgültige Entscheidung um den Gesamtsieg gefallen sein und Brenner weiß: «Das Fahrerfeld ist richtig gut mit einigen starken Fahrern besetzt.» Spitzenprofis wie Vorjahressieger Nairo Quintana (Arkéa-Samsic), Geraint Thomas, Tao Geoghegan Hart (beide Ineos Grenadiers), Bauke Mollema (Trek-Segafredo), Guillaume Martin (Cofidis) und Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) - um nur einige zu nennen - werden den Gesamtsieg unter sich ausmachen wollen.

«Bislang kenne ich die ja nur aus dem Fernsehen. Aber ich freue mich voll darauf, dort mit ihnen zu fahren und ich denke, dass das Niveau des Rennens nochmal angehoben wird, wenn da voll die krassen Leute am Start sind.» Angst mache dem 18-Jährigen die starke Konkurrenz nicht. «Aber ich weiß, dass das Rennen richtig gut besetzt ist und sicherlich deshalb auch hart ausgefahren wird - gerade auch, weil der Kurs ziemlich bergig ist.»

Der Neoprofi rechnet entsprechend damit, dass die Teams mit ihren berühmten Leadern das Zepter in die Hand nehmen werden und ist selber gespannt, wie gut er mit den Spitzenprofis bei seinem allerersten Rennen in der Elite-Klasse überhaupt mithalten kann. «Ich bin gut gewappnet. Vielleicht werde ich trotzdem abgehangen, aber ich bin zufrieden damit, wie ich bislang drauf bin. Ich werde mal sehen, wie ich mich dort schlagen kann.»

Und Marco Brenner wäre nicht Marco Brenner, wenn er sich nicht doch selber Ziele setzen würde: «Erst einmal möchte ich ins Ziel kommen. Aber ich möchte auch so lange wie möglich dabei bleiben und das Bestmögliche herausholen.» Wenn alles perfekt läuft, träumt der Debütant sogar von einem Top-20-Ergebnis auf einer der Etappen. Das sei aber abhängig davon, wie seine Rolle im Team letztendlich bei Rundfahrt aussieht.

Primär geht es dem Augsburger darum, seinen Teamkapitän Michael Storer zu unterstützen. Der 23-jährige Australier führt das Team DSM bei der Tour des Alpes Maritimes et du Var an, nachdem er im vergangenen Jahr immerhin den zwölften Gesamtrang bei der französischen Rundfahrt belegte und Zweiter in der Nachwuchswertung wurde. «Ihm möchte ich helfen und wenn möglich, auch im Finale unterstützen», erklärt Brenner.

Neben der Unterstützung von Brenner, Heinschke und Salmon, kann Storer zudem auf die Hilfe von Martijn Tusveld, Kevin Vermaerke und Henri Vandeabeele, die das Team DSM für die Tour des Alpes Maritimes et du Var komplettieren, zählen. «Wir gehen mit einer jungen und motivierten Gruppe von Fahrern ins Rennen», sagt DSM-Coach Michiel Elijzen. «Mit Blick auf den Parcours hoffen wir, ein aggressives Rennen zu fahren. Wir werden uns auf die Lernprozesse konzentrieren und wollen gute Tagesergebnisse einfahren.»

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