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03.02.2021 16:56
Präsident von Tokio 2020 bestätigt: Olympia soll trotz andauernder Corona-Krise stattfinden

Tokio (rad-net) - Der Präsident der Olympischen Spiele in Tokio, Yoshiro Mori, hat bestätigt, dass das Event in diesem Jahr, trotz der andauernden Corona-Krise nachgeholt werden soll. Im Interview mit «Reuters» erklärte der 83-Jährige, dass sich alle Beteiligten auf veränderte Spiele einstellen müssten und auch eine Veranstaltung hinter verschlossenen Türen nicht ausgeschlossen sei.

In Japan haben die Corona-Infektionen in den letzten Tagen einen neuen Höchstwert erreicht, weshalb Tokio und zehn weitere Städte den Notstand ausgerufen haben. Trotzdem versicherte Mori jetzt, dass Olympia vom 23. Juli bis 8. August in der japanischen Metropole stattfinden werde: «Wir werden die Olympischen Spiele durchführen, unabhängig davon, wie die Coronavirus-Situation aussieht. Wir müssen aber neue Wege für die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Betracht ziehen.» Dabei seien auch Events ohne Zuschauer möglich.

Damit räumte der ehemalige Premierminister von Japan jetzt die Gerüchte um eine erneute Absage der Spiele aus, die vergangenen Monat aufgekommen waren. Im Januar hatte «The Times» Berichte veröffentlicht, die behaupteten, dass die japanische Regierung unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Absage der Olympischen Spiele 2021 beschlossen hätte. Die japanische Regierung und das Internationale Olympische Komitee (IOC) verneinten diese Aussagen damals jedoch umgehend.

Auch der Präsident des internationalen Paralympischen Komitees, Andrew Parson, bestätigte die Durchführung seines Events im kommenden Sommer, wobei er ebenfalls Spiele hinter verschlossenen Türen nicht ausschloss: «Wir verstehen zwar, dass die Spiele ohne Zuschauer nicht dasselbe sein werden, aber die Wirkung der Spiele ist auch außerhalb der Gastgeberstadt und der Gastgebernation sehr stark.»

Trotz der Zusage für das Event im Sommer bleiben weiterhin Fragen um die Durchführung und die Regularien der Olympischen Spiele offen. Besonders interessant dürfte dabei die Entscheidung um die Einreisebestimmungen der Athleten werden. Sollte Japan tatsächlich eine zweiwöchige Quarantäne nach der Einreise verhängen, könnten die Radprofis der Tour de France nicht an den Spielen teilnehmen, nachdem die Tour nur eine Woche vor dem Straßenrennen in Tokio endet.

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