Rom (rad-net) - Die Strecke der 56. Auflage von Tirreno-Adriatico (10. bis 16. März) steht fest. Die siebentägige Etappenfahrt verläuft auch 2021 traditionell von Lido de Camaiore nach San Benedetto del Tronto. Das Highlight dürfte die Bergankunft am Prati di Tivo am vierten Tag sein.
Nachdem das Rennen zwischen den zwei Meeren 2020 aufgrund der Corona-Pandemie in den September verschoben worden war und über acht Etappen stattfand, kehren die Veranstalter von RCS Sport nun wieder zum gewohnten Sieben-Tage-Format und die Tage vor Mailand-Sanremo zurück.
Für das zweite Jahr in Folge gibt es zum Auftakt kein Teamzeitfahren. Stattdessen beginnt das Rennen mit einer flachen und schnellen 156 Kilometer langen Etappe rund um Lido di Camaiore. Das zweite Teilstück ist 226 Kilometer lang und bietet im Finale ein welliges Terrain. Die reinen Sprinter haben im Ziel in Chiusdino bei Siena wahrscheinlich keine Chance. Die dritte Etappe von Monticiano nach Gualdo Tadino beginnt ebenfalls hügelig, aber die Strecke wird flacher in Richtung Ziel. Dort wartet allerdings ein Finale bergauf auf die Rennfahrer, wenn auch mit relativ mäßigen vier Prozent Steigung.
Die vierte Etappe verspricht ein entscheidender Tag von Tirreno-Adriatico 2021 zu werden, da das Feld eine kurze, aber intensive Strecke durch den Apennin von Terni zur abruzzesischen Skistation Prati di Tivo zurücklegen muss. Die 156 Kilometer umfassen die Anstiege von Forca di Arrone, Sella di Corno und Passo Capannelle. Eine lange Abfahrt bringt das Rennen dann zum Fuße des letzten Anstiegs nach Prati di Tivo. Der 14,5 Kilometer lange Berg weist 22 Haarnadelkurven und eine durchschnittliche Steigung von sieben Prozent auf, wobei einige Rampen bis zu zwölf Prozent steil sind.
Am fünften Tag wird die Rundfahrt mit der sogenannten «Tappa dei Muri» - der «Etappe der Mauern» - fortgesetzt, auf der das Peloton im Finale vier Runden auf einer harten, 23 Kilometer langen Strecke um Castelfidardo zurücklegen wird. Auf dem Rundkurs, der sich aus einer Abfolge kleiner, aber giftiger Anstiege mit bis zu 18 Prozent Steigung zusammensetzt, gibt es kaum eine Pause. Auch ins Ziel geht es bergauf.
Die flache vorletzte Etappe von Castelraimondo zum adriatischen Ferienort Lido di Fermo sollte den Sprintern eine weitere Gelegenheit bieten, ehe Tirreno-Adriatico erneut mit einem Zeitfahren am Meer in San Benedetto del Tronto endet.
«Wir haben eine Route geschaffen, die der der letztjährigen Ausgabe ähnelt, mit Etappen, die an die Eigenschaften jedes einzelnen Fahrers angepasst sind», sagte Rennleiter Stefano Allocchio. «Mein Dank gilt insbesondere allen an der Routenplanung beteiligten Organisationen, die hart daran gearbeitet haben, dass Tirreno-Adriatico in einer so schwierigen Zeit sicher stattfinden kann.»
Im vergangenen Jahr gewann Simon Yates (BikeExchange) das italienische Rennen. Er sowie Topstars wie Vincenzo Nibali (Trek-Segafredo), Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) und Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates) haben ebenfalls ihre Teilnahme in diesem Jahr angekündigt.