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Beim Berliner Sechstagerennen haben noch vier Teams Chanchen auf den Gesamtsieg. Foto: @tornanti_cc
28.01.2020 08:48
Dänen-Team Hester und Wulff übernimmt in Berlin vor Finaltag - Veranstalter zieht positive Zwischenbilanz

Berlin (rad-net) - Die Dänen Marc Hester und Oliver Wulff Frederiksen gehen heute Abend als Führende in den Finaltag beim 109. Berliner Sechstagerennen. Aber noch vier Mannschaften dürfen sich Hoffnungen auf den Sieg machen.

Die besten Aussichten haben nach Tag fünf das Führungsduo Hester/Frederiksen, die am Montag die letzte Jagd für sich entschieden. Die Dänen liegen in der Nullrunde und führen mit 380 Punkten vor den rundengleichen Österreichern Andreas Graf/Andreas Müller (332). Auf den Plätzen drei und vier folgen mit einer Runde Rückstand Madison-Weltmeister Theo Reinhardt aus Berlin und sein französischer Partner Morgan Kneisky (381) sowie die niederländisch-belgische Paarung Wim Stroetinga/Moreno de Pauw (374). Nicht am Start waren am Montag Kersten Thiele und Henning Bommel. Nachdem Thiele schon zwei Tage gesundheitliche Probleme hatte, musste der Olympia-Fünfte von 2016 am vorletzten Tag passen.

Im Sprint-Wettbewerb der Männer steuert Maximilian Levy sicher seinem neunten Sieg in Berlin entgegen. Am Montag erhöhte der Berliner sein Punktekonto auf 243 Zähler und führt vor Tomas Babek (195/Tschechien) und Maximilian Dörnbach (183). Im Zeitfahren stellte Levy in 12,414 Sekunden wieder seine Extra-Klasse unter Beweis. Im Keirin-Finale gelang Esow Alban, Junioren-Weltmeister von 2019, sein zweiter Teilerfolg in den Tagen von Berlin.

Auch Olympiasiegerin Miriam Welte überraschte im Keirin-Finale die Konkurrenz mit einem früh gesetzten Angriff. Für die 33-Jährige, die im September zurückgetreten war und in Berlin ihr Abschiedsrennen fährt, war es der erste Sieg in den Tagen von Berlin. In der Gesamtwertung bei den Sprinterinnen führt die Cottbuserin Emma Hinze mit 105 Punkten vor Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch, die beide 77 Punkte aufweisen.

Reinier Honig gewann mit Schrittmacher René Kos den auf zwei Tage eingekürzten Steher-Wettbewerb im Rahmen der Berliner Sixdays. Nachdem am ersten Tag noch Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein die Nase vorn hatten, schlug der Europameister am Montagabend zurück, sicherte sich den Laufsieg und damit auch noch die Gesamtwerung - punktgleich vor dem Leipziger. Platz drei belegten Emilien Clère/Francois Toscano aus Frankreich.

Heute öffnet das Velodrom um 17 Uhr für den letzten Tag des 109. Berliner Sechstagerennens. Nach den Nachwuchsklassen gehen die Profis um 18:45 Uhr das erste Mal am Finalabend auf die 250-Meter-Bahn. Eine 60-minütige Jagd beschließt den Abend. Gegen 23:10 Uhr sollen dann die Sieger der Six Day Berlin 2020 feststehen.

Die Veranstalter sind mit der 109. Ausgabe zufrieden und ziehen eine positive Zwischenbilanz. «Die ersten fünf Tage machen uns sehr glücklich. Ich bin sehr stolz auf das Event und die Berliner, die hier für eine tolle Stimmung gesorgt haben», sagte Valts Miltovics, Geschäftsführer des Berliner Sechstagerennens. Sollte der Besuch am Finaltag auf Vorjahresniveau (7.200) liegen, würden wieder schwarze Zahlen geschrieben, bestätigte Miltovics. Bisher wurden 42.700 Zuschauer im Velodrom gezählt. Für 2021 sei das Interesse bei den über 60 Partnern bereits wieder sehr groß.

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