Lugano (rad-net)
Der 21-jährige Manuel Fumic gilt in der olympischen Cross-Country-Disziplin als größte deutsche Nachwuchshoffnung. Im Juniorenalter als schlampiges Genie gehandelt, wurde der Sohn kroatischer Eltern, 2001 Profi. Im Schlepptau seines sechs Jahre älteren Bruders Lado, reifte er im Profi-Team T-Mobile heran und holte bereits in seinem ersten U23-Jahr den ersten deutschen Meistertitel in der Nachwuchsklasse. Seither ließ er in Folge zwei weitere U23-Titel folgen.
Die letzten beiden Weltmeisterschaften in der U23-Klasse hatte er als Sechster (in Vail, USA) und Fünfter (Kaprun, Österreich) beendet. Vor zwei Wochen gewann er im Jersey des Bund Deutscher Radfahrer bei der Europameisterschaft in Graz als erster Deutscher eine internationale Medaille in der U23-Kategorie
Den Vize-Weltmeistertitel hat das fahrtechnische Naturtalent auch seiner Entwicklung im taktischen Bereich zu verdanken. In der Vergangenheit war er seine Rennen oft zu emotional gefahren. Mental gilt die Frohnatur aus dem schwäbischen Kirchheim/Teck ohnehin als einer der stärksten Fahrer im Mountainbike-Peloton.
Manuel Fumic wird als einer von vier bis fünf deutschen Sportlern gehandelt, die sich für die Olympischen Spiele in Athen qualifizieren können.
In der Trainingsgestaltung wird Manuel Fumic von seinem Bruder Lado Fumic, dem vierfachen Deutschen Meister, und von Thomas Schediwie (Tamm) beraten.
Manuel Fumic – Erfolge bis 31. August 2003
Geburtsdatum: 30.03.1982
Wohnort: Kirchheim/Teck,
Größe/Gewicht: 174 cm/63 kg
Die wichtigsten Erfolge seiner Karriere im Überblick:
Deutscher Meister U23 2001 in St. Märgen
5. Platz U23-Europameisterschaft in St. Wendel
5. Platz U23-Weltmeisterschaft 2002 in Kaprun (Österreich)
Deutscher Meister U23 2002 in Ellmendingen
2. Platz Deutsche Meisterschaft Elite-Klasse 2002
Die bisherigen Erfolge in der Saison 2003:
13. Platz Bundesliga-Auftakt in Münsingen
2. Platz Bundesliga-Lauf in Heubach
2. Platz Europacup in Bad Wildbad
13. Platz und Sieger U23-Wertung Weltcup-Auftakt in St. Wendel
20. Platz Weltcup in Fort Williams (Schottland)
5. Platz Deutsche Meisterschaft Elite
24. Platz Weltcup in Mont Sainte Anne (Kanada)
3. Platz U23-Europameisterschaft in Graz (Österreich)
2. Platz U23-Weltmeisterschaft in Lugano (Schweiz)