Triberg (rad-net) Mit einer starken Mannschaft geht das Team Telekom am 24.
August 2003 an den Start des als härtestes Eintagesrennen Deutschlands
bekannten GP Schwarzwald. Auch Steffen Wesemann, einer der dienstältesten
Magenta-Männer wird die Strapazen des 191,9 Kilometer langen Rennens durch den
Schwarzwald auf sich nehmen. Der viermalige Tour de France-Teilnehmer sprach mit
uns über das anstehende Rennen.
Wie beurteilen Sie das Streckenprofil des GP
Schwarzwald, bei dem es eine Distanz von 191,9 Kilometer und 3449 Höhenmeter zu
überwinden gilt?
Das Streckenprofil wird dem Anspruch gerecht das schwierigste Eintagesrennen in
Deutschland zu sein. Vielleicht etwas zu schwer für mich!
Der GP-Schwarzwald hat noch eine sehr junge Tradition,
trotzdem geht das Team Telekom mit einer starken Mannschaft an den Start.
Welchen Stellenwert hat der GP-Schwarzwald für Sie und Ihr Team?
Rennen in Deutschland sind grundsätzlich wichtig für unser Team und darüber
hinaus ist der GP Schwarzwald eine gute Standortbestimmung vor der Vuelta.
Ist es schon klar, für wen das Team Telekom fahren
wird?
Nein. Es kann gut sein, dass sich das erst im Rennen ergibt.
Nachdem im vergangenen Jahr mit dem „Stohren“ der
wohl schwierigste Berg im Schwarzwald ins Streckenprofil eingebaut war, ist der
GP-Schwarzwald dieses Jahr etwas entschärft. Welche Chancen rechnen Sie sich für
die Berg- und Talfahrt durch den Schwarzwald aus?
Wie schon gesagt, ich glaube auch ohne „Stohren“ ist die Strecke eine Spur
zu schwer für mich.
Bei einer Pressekonferenz in Triberg nannte Jörg
Ludewig vom Team Saeco den Telekom-Neuzugang Cadel Evans als einen „heißen“
Sieganwärter, welche Fahrer sind für Sie die Favoriten?
Schwer zu sagen. Ich kann nur unser Team beurteilen und da sind für mich
Torsten Hiekmann und Cadel Evans die Fahrer, die am meisten Aussicht auf Erfolg
haben.
Für Ihren ehemaligen Teamkollegen Udo Bölts ist der
GP-Schwarzwald eines seiner letzten Rennen, glauben Sie, dass das ein besonderer
Ansporn ist und er noch einmal den „Turbo“ einschaltet?
Udo ist immer motiviert und daher bin ich überzeugt davon, dass er ein gutes
Rennen fahren wird.
Welche Rennen werden Sie nach dem GP-Schwarzwald noch
bestreiten?
Ich fahre noch die Vuelta und eventuell die Weltmeisterschaft in Kanada.