Rostock (rad-net) Am Mittwoch in aller Frühe wurde der für Sonntag geplante Internationale Sprint-Grand-Prix auf der Rostocker Radrennbahn abgesagt. Grund: Fehlende Sponsorengelder.
Und das obwohl nicht nur die gesamte Deutsche Sprintelite, angeführt vom 2fachen Olympiasieger Jens Fiedler sowie den Lokalmatadoren Katrin Meinke und Stefan Nimke (Schwerin) am Start sind sondern auch noch ein gutes Dutzend internationale Meldungen wie zB vom Letten Ainar Kiksis oder vom Tschechen Pavel Buran vorliegen.
„Wir brauchen diesen Wettkampf, er ist elementarer Bestandteil unserer Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaften, die in fünf Wochen in Stuttgart stattfinden“ stöhnt Bundestrainer Detlef Uibel.
Als Retter in der Not präsentierte sich der Meister himself. Jens Fiedler ist nicht nur Teamkapitän des XXL Erdgas Team sondern auch Gesellschafter in der XXL-GmbH und er erklärte den Rostocker Sprint Grand Prix zur Chefsache: „Meine Kollegen waren nicht gerade begeistert, als ich heute früh mit der Hiobsbotschaft und dem Auftrag kurzfristig Sponsorengelder zu beschaffen auf sie zu kam und ich denke, die mussten ganz schön rotieren, aber nach drei Stunden hieß es der Grand Prix ist tot – es lebe der Grand Prix“.
Am kommenden Sonntag, ab 14:30 Uhr heißt es jetzt Start frei zum „Erdgas Sprint Grand Prix“ auf dem Rostocker oval. Am Start die komplette Deutsche Sprint Nationalmannschaft. Und wenn das Sprichwort stimmt, dass totgesagte länger leben, dann hofft der Veranstalter, dass viele Zuschauer den Weg ins Radstadion finden, dass Erdgas als Sponsor erhalten bleibt, die Sportler Top-Leistungen abliefern und es in Rostock noch viele internationale Radwettbewerbe geben wird.
Ausschreibung Erdgas Sprint Grand Prix...