Olmütz (dpa) - Telekom-Profi Danilo Hondo hat zum Auftakt der neuntägigen Friedenfahrt in Olmütz/Tschechien seinen ersten Saisonsieg gefeiert und das Gelbe Trikot übernommen. Der Cottbuser siegte nach 116 km im Massensprint vor Enrico Poitschke aus Gera und dem Belgier Gert Vanderaerden. Vorher war maßgeblich seine Mannschaft daran beteiligt, eine zwölfköpfige Ausreißer-Gruppe einzuholen.

«Mit dem Kopfsteinpflaster im Zielbereich war das wie Harakiri», sagte Hondo, dessen Teamkollege Steffen Wesemann (Wolmirstedt), einer der Favoriten auf den Gesamtsieg, zeitgleich als 35. über den Zielstrich rollte. Der in der Schweiz lebende Wesemann strebt als erster Friedensfahrt-Fahrer den fünften Sieg im Gesamtklassement an. Die besonders im Osten populäre Drei-Länder-Tour endet am 17. Mai in Erfurt.

Die achtköpfige Coast-Mannschaft durfte nicht an den Start gehen. Der Weltverband UCI hatte eine Sperre ausgesprochen, nachdem es in der Team-Leitung des Essener Textilunternehmens Coast zum wiederholten Mal zu Unregelmäßigkeiten bei der Zahlung der Fahrer gekommen war. Friedenfahrt-Chef Pavel Dolezel (Tschechien) hatte ein UCI-Fax erhalten, das Startverbot zu erteilen.

«Das bereits entrichtete Startgeld fordern wir von der UCI zurück. Die von uns geleisteten Hotelkosten schenken wir dem Coast-Team», sagte der Tour-Chef. Die Coast-Fahrer und ihr Teamchef Andreas Petermann hatten bis zuletzt gehofft, doch noch starten zu können.

Rund um Olmütz (116 km):

Nach der 1. Etappe: