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Der ehemalige Straßenweltmeister Rudi Altig (M) kritisiert die Wahrnehmung des Radsports in Deutschland. Foto: Hendrik Schmidt
27.06.2013 17:20
Altig beklagt Bild des Radsports in Deutschland

Berlin (dpa) - Der einstige Weltmeister Rudi Altig hat kurz vor dem Start der 100. Tour de France das negative Image des Radsports hierzulande beklagt.

«In Deutschland wird mir zu viel auf dem Radsport rumgetrampelt», sagte Altig. In anderen Ländern wie Spanien oder Italien sei dies anders, erklärte er in einem Interview des Internet-Portals sport1.de.

In Deutschland werde der Radsport womöglich besonders kritisch betrachtet, weil es eine schwere Sportart sei. «Der Otto Normalverbraucher meint daher, dass diese Leistungen der Tour-de-France-Teilnehmer ja gar nicht ohne Doping erzielt werden können», sagte Altig. Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender aus diesem Grund die Tour nicht mehr übertrügen, müssten sie auch die Olympischen Spiele kritisch hinterfragen, erklärte Altig, der in den 60er Jahren das Gelbe Trikot trug.

«Von mir hieß es auch, dass ich die 'radelnde Apotheke' bin, aber das ist ganz dummes Zeug», betonte der 76-Jährige. Er wisse, dass er im Leben nie gedopt habe. «Wenn wir mal etwas gemacht haben, dann haben wir mal geschnupft - wie alle anderen auch. Aber wenn ich von Wachstumshormonen höre oder von EPO, da wusste zu meiner Zeit noch keiner etwas davon», sagte Altig.


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