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19.08.2002 10:26
Finale der MTB-Bundesliga in St. Märgen

Das Bundesliga-Finale 2002 der Herren – ausgetragen in St. Märgen über 37,2 Kilometer - blieb bis zum Schlußpfiff spannend. Zwar war die Gesamtwertung schon vor dem Startschuss an Titelverteidiger Carsten Bresser vergeben, doch das Renngeschehen in St. Märgen nahm vor etwa 2000 Zuschauern einen sehr unterhaltsamen Verlauf. Als die Männer zum ersten Mal wieder in Start-Ziel-Nähe vorbeikamen, da führte der Ludwigshafener Karl Platt das Feld mit kleinem Vorsprung vor Manuel Fumic an. Beide sollten aber mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun haben. Fumic stieg nach zwei Runden aus, Platt musste zuerst Federn lassen und hatte dann auch noch einen Defekt zu reparieren. Am Ende blieb Rang Zehn.

Vorne riß der belgische U23-Fahrer Davy Coenen die Führung an sich, mit 15 Sekunden Abstand kamen das T-Mobile-Duo Carsten Bresser (Neuried) und Jochen Käß. (Oberstenfeld). "Als die Lücke da war, bin ich Vollgas gefahren", gab Coenen im Ziel zu Protokoll. Er baute den Vorsprung bis auf über eine Minute aus und rettete sich auf der letzten 6,2-Kilometer-Schleife nach 1:48:58 Stunden mit 24 Sekunden ins Ziel. Er war einer von vielen Bikern, die dem Schwarzwaldkurs Anerkennung zollten: "Es war ein hartes Rennen und ein harter Kurs".

Um die Plätze Zwei und Drei kämpfte schließlich ein Trio. Jimmy Tielens, der wie Coenen mit dem belgischen Kader aus St. Moritz vom Höhentraining nach St. Märgen anreiste, wurde immer stärker und schloß in der fünften von sechs Runden zu Käß auf, der durch eine kleine Panne den Anschluß an Bresser verloren hatte. Beide kämpften sich noch einmal an den verschnupften Routinier heran. Bresser parierte Tielens Attacke und konterte am letzten Anstieg. "Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und es hat funktioniert", war der 31-Jährige froh über den zweiten Platz mit neun Sekunden Vorsprung auf Tielens , nachdem er sich wegen eines Infekts schon überlegt hatte gar nicht zu starten. Jochen Käß (1:50:08) wurde Vierter vor dem überraschend starken Tim Böhme (Singen, 1:50:54), der erst am Samstag mit dem BDR-Kader aus einem harten Trainingslager in Kaprun zurückgekehrt war. "Wie ein Moped", grinste Landestrainer Bernd Ebler (Freiburg).

Die Damenkonkurrenz (31 Kilometer) war leider nicht halb so spannend. Irina Kalentieva übernahm sofort die Regentschaft im Feld und distanzierte Regina Marunde (Berlin) letztlich klar um 4:49 Minuten. Die Merida-Fahrerin aus Russland (1:45:45) meinte zwar, es wäre für sie nicht leicht gewesen, doch bei Marunde und der drittplatzierten Katrin Schwing (Mosbach, 1:51:08) sah das Pedalieren noch weniger locker aus.

"Ich konnte die ersten beiden Runden noch mitgehen, aber dann war es aus. Ich habe hart trainiert und schon damit gerechnet, dass es schwer wird", kommentierte Marunde. Die positivste Überraschung unter den weiblichen Bikerinnen war Nina Göhl (Wangen). Die 19-jährige Allgäuerin wurde in 1:51:41 Stunden Vierte und wurde endlich einmal wieder nicht von einem Defekt an der Präsentation ihres Talents gehindert.

Zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft fand in der Juniorenkonkurrenz ein Rennen im Rennen statt. Nämlich das um die WM-Fahrkarten. Wie gut sie das Trainingslager verdaut haben bewiesen Markus Kauffmann (Weimar) und Benjamin Rudiger (St. Märgen). Das Duo hatte schon nach einer von fünf Runden eine Minute Vorsprung auf den Rest und machte auf der letzten Schleife den Sieg unter sich aus. Kauffmann (1:34:56) gewann mit 14 Sekunden Vorsprung. Dahinter konkurrierte lange Zeit Tino Meyer (Rehse) mit Ralf Bernauer um den dritten Platz, und musste dafür schließlich mit Rang Zehn bezahlen. Rudiger wurde Dritter in 1:38:44 vor Martin Siefermann und Rene Tann.

Keine Dramatik kam bei den Juniorinnnen auf. Bianca Knöpfle (Emmendingen) den DM-Spieß herum und verwies Adelheid Morath ("ich war ziemlich fertig vom Trainingslager") diesmal auf Rang Zwei. Beide fahren zur WM. Morath nach Kaprun und Knöpfle nach Zolder zur Strassen-WM. Almut Grieb (Oberlengenhardt), der zweiten WM-Starterin, riß an dritter Stelle liegend die Kette.

Spannend war das Geschehen an der Spitze der Jugendfahrer. Benjamin Jost (Pirmasens) diktierte mit Daniel Stix (Lenninger Tal) und Christopher Gierth vom Team Steppenwolf für lange Zeit das Rennen. Als Gierth weggeplatzt war, setzte Jost eine halbe Runde vor Schluss eine Attacke, die Stix ("ich hatte einen super Tag und immer Reserven") kontern konnte. Jost hatte eine kleine Panne und Stix zog davon und siegte mit 12 Sekunden Vorsprung auf Markus Diller (Suhl), der von hinten aufgerückt war. Gudrun Stark (Remchingen) gewann mit einer überzeugenden Vorstellung in 46:54 Minuten das Rennen der weiblichen Jugend vor Elaina Stix (Lenninger Tal). Die Deutsche Meisterin hatte Schmerzen im Knie, blieb aber in 48:15 Minuten deutlich vor Sandra Weber (St. Märgen, 50:31).

Zum ersten Mal fand für die Jugendbiker am Samstag ein Down-Hill-Slalom statt, der als eine komplette Wertung in die Nachwuchs-Serie aufgenommen wird. Auf einem Steilhang am Ortsrand von St. Märgen war ein schöner Kurs abgesteckt. Eigentlich hätte bei den Jungs der Sieger Benjamin Jost heißen müssen. In beeindruckender Manier umkurvte der Stevens-Jeantex-Fahrer die Stangen und legte in Qualifikation wie im Endlauf die schnellste Zeit hin. Doch im Endlauf rammte er eine Stange und bekam fünf Sekunden Strafe aufgebrummt. Jost war sauer, weil er glaubte, mit der Pedale hängen geblieben zu sein, doch der Tor-Richter sah ihn mit dem Rad über der Stange. Nutznießer dieser Strafe war der Neuffener Nico Weber (Ultra Sports Aalen), der so vor Marc Oppermann (Daadetal) und Timo Stock (Ultra Sports Aalen) gewann.

Bei den Mädchen war Lisa Eckmann (St. Märgen) nicht zu schlagen. Ihre Zeit hätte sogar bei ihren männlichen Altersgenossen zum sechsten Platz gereicht.

Für das Fazit der Gesamt-Veranstaltung genügt ein Zitat der erfahrenen Regina Marunde: "Das war die beste Bundesliga-Veranstaltung in diesem Jahr. Hier könnte man auch eine Deutsche Meisterschaft machen". Entsprechend zufrieden konnte sich Chef-Organisator Reinhard Rüffer mit seinem Team am Sonntagabend an die Aufräumarbeiten machen. Erhard Goller

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