Champéry (rad-net) - Johannes Fischbach aus Hof und Guido Tschugg aus Amerang haben bei der MTB-Weltmeisterschaft in Champéry in der Schweiz in der Four-Cross-Disziplin das Finale verpasst, sich aber mit Platz fünf und sieben gut aus der Affäre gezogen. Bei den Damen landete die Cottbuserin Steffi Marth auf Platz acht.
Für Fischbach und Tschugg war das Halbfinale Endstation. Die beiden Deutschen schieden auf identische Art und Weise aus. An dritter Stelle fahrend, versuchten sie in ihren Läufen durch das gleiche Manöver an die zweite Position zu kommen. Beide stürzten sie dabei, so dass sie im kleinen Finale um Rang fünf kämpften.
Hier setzte sich Johannes Fischbach souverän durch. «Schade, dass ich nicht ins Finale gekommen bin. Ich habe bei dem Manöver die Linie knapp verfehlt und bin gestürzt. Aber Platz fünf bei der WM ist nicht schlecht, es ist auf jeden Fall ein Schritt nach vorne», sagte Fischbach. Guido Tschugg wurde an zweiter Stelle liegend vom Franzosen Quentin Derbier überholt und landete auf Platz sieben. «Top Acht war das Ziel, ich bin super zufrieden», meinte Tschugg, der sich durch einen weniger guten Qualifikationslauf schon in eine schlechtere Ausgangsposition gebracht hatte.
Der Weltmeistertitel ging zum dritte Mal an Michael Prokop. Der Tscheche setzte sich in einem Finale, in dem alle Fahrer einmal stürzten, gegen Roger Rinderknecht aus der Schweiz und den Niederländer Joost Wichman durch.
Bei den Damen holte sich Anneke Beerten aus den Niederlanden zum ersten Mal das Regenbogen-Jersey. Die Gesamtweltcup-Siegerin setzte sich im Finale souverän gegen die Britin Fionn Griffiths und die Französin Celine Gros durch. Steffi Marth verpasste den Finaleinzug ganz knapp im Zweikampf gegen Gros. Im kleinen Finale stürzte sie an zweiter Stelle liegend. «Ich wollte mich nicht mit Platz sechs zufrieden geben, aber in diese Kurve kann man so nicht reinfahren. Das ist aber immerhin mein bestes WM-Ergebnis», kommentierte Marth.