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26.01.2002 22:26
Weltmeister schaffte ersten Sixday-Tagessieg

Auch am dritten Tag des 91. Berliner Sechstagerennens herrschte im Velodrom an der Landsberger Allee bereits im begleitenden Nachwuchsprogramm wieder tolle Stimmung. Unmittelbar vor den Hauptwettbewerben der Weltklasse stürmen nämlich Schüler, Jugend, Junioren und die Elite U 23 im Zukunftsrennen um das Lattenoval. Es sind die Meister von morgen wenn man so will, denen hier alle Möglichkeiten geboten werden, um sich zu testen und zu beweisen. Die Bundestrainer Bernd Dittert (Elite) und Helmut Taudte (Junioren) weilten als interessierte Beobachter am Rande des Lattenovals und konnten interessante Rennen verfolgen. In der Juniorenklasse, die ein 30 Minuten Zweier-Mannschaftsfahren bestritt, kristallisierten sich schnell die Besten der ersten beiden Renntage wieder als die Stärksten heraus: Florian Piper und Frank Schulz sicherten sich auch am dritten Tag den Sieg. Sie verwiesen wieder ihre härtesten Rivalen, die Cottbuser Sebastian Frey und Sebastian Paddags und die Berliner Robert Kriegs und Marko Sawall auf die Ehrenplätze. Immerhin kamen von den 15 Teams die ersten acht in der gleichen Runde ins Ziel, aber sie mussten sich um die wenigen Zähler streiten, die ihnen die drei besten Teams in den Wertungssprints übrig gelassen hatten. Mehr Wirbel gab es da schon beim Internationalen Zukunftsrennen der Elite U 23. Denn diesmal warfen die Dänen Michael Berling/Jesper Larsen den Fehdehandschuh. Kurz vor der dritten Wertung des 50 Minuten langen Zweier-Mannschaftsrennens jagten sie davon, holten sich die Zähler und schon in der 17. Rennminute einen Rundengewinn. Dann allerdings waren sie taktisch schlecht beraten, weil sie zumeist im hinteren Drittel des Feldes fuhren. So konnten sie auch nicht parieren, als nach der siebenten Wertung vier Mannschaften entwichen, die kurz vor Schluß ebenfalls den Rundengewinn vollzogen. In dieser Jagd fuhren die vorgestoßenen Mannschaften Lapater/Meschenmoser, Schröder Krauss, Lange/Riesenbeck und die Franzosen Genauzeau/Hubschwerlin lange vor dem Pulk und konnten dadurch in den Wertungen alle Punkte unter sich ausmachen. Das bedeutete am Ende, dass die anfangs so initiativreichen Dänen immer leer ausgingen und mit dem dünnsten Punktekonto schließlich nur den fünften Rang einnahmen. Die BDR-Auswahlfahrer Leif Lamparter und Christoph Meschenmoser (der amtierende Junioren-Weltmeister der Einzelverfolger) agierten dabei am erfolgreichsten und sicherten sich mit 23 Punkten ihren ersten Tagessieg vor Björn Schröder (RV Berlin 1888)/Sven Krauss (Stuttgart), die auf 12 Zähler kamen. Dahinter rangierten sich Karsten Lange/Oliver Riesenbeck (Köln-Longerich), die Franzosen Benoit Genauzeau/David Hubschwerlin und die Dänen Michael Berling/Jesper Larsen ein. Im ersten Elite U 23-Wettbewerb, einem Team-Ausscheidungsfahren, hatten sich die Berliner Andre Kalfack/Mario Zeckra vor den ausländischen Rivalen Dimitri De Fauw/Wouter van Mechelen (Belgien) und Martin Blaha/Petr Lazar (Tschechien) durchgesetzt. In der Gesamtwertung der Elite U 23 setzten sich Leif Lampater/Christoph Meschenmoser von Basil Misal/Iljo Keisse (USA/Belgien) und Dimitri De Fauw/Wouter van Mechelen an die Spitze, während bei den Junioren die Frankfurter Florian Piper/Frank Schulz unangefochten vor Sebastian Frey/Sebastian Paddags und Robert Kriegs/Marko Sawall in Front liegen.
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