Sant Cullat (dpa/rad-net) - Zum Abschluss der 90. Katalonien-Rundfahrt in Spanien hat Robert Förster aus Leipzig im Massensprint Platz zwei belegt.
Der Radprofi aus dem Milram-Team musste sich auf dem katalanischen Moto-GP-Kurs in Sant Cugat del Vallès nur dem argentinischen Saxo Bank-Fahrer Juan Jose Haedo geschlagen geben. Dritter nach 118 Kilometern wurde im Massensprint der Ire Nicholas Roche.
«Das Quäntchen Glück hat heute gefehlt. Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet und bis zum Schluss ist alles nach Plan gelaufen. Zwei Kilometer vor dem Ziel haben wir das Heft in die Hand genommen», sagte der Milram-Sprinter, der in seiner Karriere schon Etappen beim Giro d’Italia und der Vuelta a Espana gewinnen konnte. «Haedo hatte Glück, dass er von hinten aus dem Windschatten kam. Aber besser von vorne sterben als hinten eingebaut sein und den Sprint zu verschlafen. Das gibt Motivation für die nächsten Rennen. Die Mannschaft hat eine super Moral.»
Der Spanier Joaquim Rodriguez aus dem russischen Katusha-Team sicherte sich den Gesamtsieg mit zehn Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Xavier Tondo. Bester Deutscher war Saxo Bank-Profi Jens Voigt aus Berlin auf Gesamtplatz 20. Die vorletzte Etappe in Barcelona hatte der Franzose Samuel Dumoulin nach 161,9 Kilometern gewonnen.
Das einzige deutsche ProTour-Team Milram konnte mit der Katalonien-Rundfahrt durchweg zufrieden sein: Paul Voß avancierte bei der Rundfahrt zur kleinen Entdeckung. Beim Eröffnungsprolog raste der gebürtige Rostocker auf Platz eins und fuhr im Anschluss zwei Tage lang im Führungstrikot der erstklassig besetzten Rundfahrt. Darüber hinaus wusste Voß mit einem dritten Tagesrang am vergangenen Donnerstag zu überzeugen.