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15.05.1999 17:38
Friedensfahrt-Sieg für Wesemann

Steffen Wesemann hat sich durch seinen vierten Triumph bei der Friedensfahrt auf eine Stufe mit Uwe Ampler (Leipzig) und Ryszard Szurkowski (Polen) katapultiert. Vier Gesamtsiege bei der seit 1948 ausgetragenen Rad-Fernfahrt gelangen nur diesen drei Fahrern. Der neuerliche Erfolg soll für den gebürtigen Ostdeutschen die Wende bringen. Der 28jährige aus dem Team Deutsche Telekom hat nach seinem Sieg in Magdeburg die zweite Etappe seines Profilebens angekündigt. "An meinem 28. Geburtstag habe ich mir gedacht, das kann doch nicht alles gewesen sein", sagte Wesemann. Wie zum Beweis gewann er zum Abschluß der 52. Fahrt durch Tschechien, Polen und Deutschland am Samstag die zehnte und letzte Etappe im Sprint vor Jürgen Werner aus Micheln und Olaf Pollack aus Lübben. Zweiter der Gesamtwertung wurde Raimundas Rumsas aus Litauen, mit dem sich Wesemann in den Tagen zuvor einen packenden Zweikampf geliefert hatte. Nur 19 Sekunden betrug der Rückstand des Balten nach 1.615 km. Teamchef Godefroot war zufrieden mit der Vorstellung seiner Fahrer. Nicht nur mit Wesemann. Danilo Hondo aus Cottbus gewann ebenfalls drei Etappen, das Team beherrschte das Rennen. Wahrscheinlich wird der Belgier nun Wesemann wieder eine neue Chance geben - zunächst einmal hat er ihn für die Deutschland-Tour (28. Mai bis 3. Juni) nominiert.
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