Ittigen (rad-net) - Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) will in Zukunft enger mit ihren Nachbarn zusammenarbeiten. Das teilte die NADA heute mit. So sei eine Kooperation der Anti-Doping-Organisationen Deutschlands, Frankreichs, Österreichs und der Schweiz beschlossen worden. In Zukunft wollen die vier Organisationen in der Prävention, bei Rechtsfragen, bei Dopingkontrollen und in der Forschung vermehrt partnerschaftlich zusammenarbeiten.
Seit der neue Welt-Anti-Doping-Code zum 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist, verlangen viele der neuen Bestimmungen von den nationalen Anti-Doping-Organisationen mehr organisatorischen und administrativen Aufwand vor allem bei der Planung und Durchführung von Kontrollen, aber auch bei der Information und Prävention. Die Anti-Doping-Organisationen Deutschlands, Frankreichs, Österreichs und der Schweiz haben anlässlich eines Vier-Länder-Treffens in Ittigen in der Schweiz schriftlich vereinbart, in der Dopingbekämpfung enger zusammenzuarbeiten.
«Sport findet grenzüberschreitend statt. Damit muss auch die Bekämpfung des Dopings grenzüberschreitend erfolgen», sagte Armin Baumert, der Vorstandsvorsitzende NADA. «Wir freuen uns auf den intensiven Austausch und eine engere Zusammenarbeit der vier Länder.»
Neben der Koordination im Kontrollbereich und bei den Ausnahmegenehmigungen zu therapeutischen Zwecken soll die Zusammenarbeit auch in den Bereichen Prävention, Recht und Forschung erfolgen. Im Bereich der Information und Prävention sollen zum Beispiel Lehrmittel ausgetauscht und gemeinsam entwickelt werden. So würden bereits in diesem Jahr im Bereich des «e-Learnings» neue Produkte gemeinsam ausgearbeitet.