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20.08.2008 13:16
Risiko, Gefahr, Nervenkitzel: BMX gibt spektakuläres Olympia-Debüt

Peking (dpa) - Plötzlich war der Spaß vorbei: Den Zuschauern stockte der Atem, die Jubelschreie erstickten. Fünf Fahrer waren in der ersten Kurve ineinandergerast und gestürzt. Während sich ein Quartett wieder aufrappelte und weiterfuhr, blieb der Amerikaner Kyle Bennett auf der Strecke. Bei seiner Olympia-Premiere präsentierte sich das BMX-Radfahren am Mittwoch in Peking mit all seinen Attributen: Risiko, Gefahr, Nervenkitzel. Die Achterbahn im benachbarten Freizeitpark ist zwar spektakulärer, aber wohl auch sicherer. «Die Strecke ist einen Tick schneller, einen Tick größer, einen Tick spektakulärer als sonst», sagte der Schweizer Roger Rinderknecht.

Viele Minuten lang bemühten sich das Erste-Hilfe-Team und der amerikanische Mannschaftsarzt um den dreimaligen Weltmeister Bennett. Dann ließ er sich aufhelfen, stieg auf sein unversehrtes Rad und radelte mit gebrochenem Schlüsselbein einhändig ins Ziel und weiter zur medizinischem Versorgung. «Das ist ein Sturz, wie er immer wieder vorkommt», sagte Rinderknecht, «das gehört für die Zuschauer wohl auch mit zum Spektakel, zum Nervenkitzel. Wir haben aber keine Freude daran, nicht mal wenn ein Konkurrent stürzt.» Helm, Knie- und Schienbeinschützer sind obligatorisch.

Die Massenkarambolage war denn auch schnell vergessen unter den Zuschauern auf der nur knapp halbvoll besetzten Tribüne. Aus den Lautsprecher-Türmen rockten die Ramones «Sheila is a punk rocker», Queen sang «Bicycle Race» und die packenden Viertelfinals wurden mit «Thunderstruck» von AC/DC eingestimmt. «Die Musik und das ganze Drumherum gehört zu unserem Sport. Das ist aufregend. Dein Herz pumpt. Es ist cool, es ist extrem und es bringt eine neue Generation zu Olympischen Spielen», sagte Weltmeisterin Shanaze Reade aus Großbritannien.

Es war der Tag von Mike Day. Erst fuhr der WM-Dritte von 2006 die beste Qualifikationszeit, dann feierte er als einziger Starter Siege in allen drei Viertelfinal-Läufen und ist an diesem Donnerstag Favorit auf das erste Olympia-Gold. Wie seine Landsleute Bennett und Donny Robinson hat Day sieben Monate lang im heimischen Chula Vista (Kalifornien) auf einem Nachbau der Olympia-Piste trainiert, den der Designer der Pekinger Anlage, Tom Ritzenthaler, errichtet hat. Auch der Australier Luke Madill hat sich für 32 000 Dollar (21 700 Euro) auf seinem Grundstück einen Nachbau hin- und in Peking die Investition in den Sand gesetzt: Er schied aus.

Wenn mit einem lauten Knall die Startvorrichtung fällt, jagt das Achter-Feld mit 80 Kilometer pro Stunde die steile Rampe, die einem Aufsprunghang beim Skispringen ähnelt, herunter auf den ersten Hügel zu. Nach drei gewaltigen Sprüngen folgt die Kurve, in der neben Bennett zahlreiche andere Fahrer stürzten. Höhepunkt auf dem Männer- Parcour ist ein 10,5 Meter weiter Sprung über die Frauen-Strecke mit anschließender 180-Grad-Steilkurve.

Steven Spielbergs «E.T.» hat BMX 1982 hoffähig gemacht. 21 Jahre später beschloss das Internationale Olympische Komitee (IOC), die Sportart ins Olympia-Programm aufzunehmen. Die Deutschen aber haben den Trend verschlafen und fehlen in Peking. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird erst am 1. Januar 2009 einen BMX-Bundestrainer einstellen. «Wir haben einige vielversprechende Talente», sagt BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer. Die aber sehen das spektakuläre Olympia-Debüt nur vor dem Fernseher.


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