Berlin (dpa) - Nach den Sperren hat der Bundesrechtsausschuss des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) auch die Verwarnungen gegen die Mountainbiker Manuel und Lado Fumic aufgehoben.
Wie der BDR weiter mitteilte, will er nach Rücksprache mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) darüber entscheiden, ob dieser Vorgang vor dem Internationalen Sportschiedsgerichtshof CAS erneut aufgerollt werden kann.
Die Brüder aus dem schwäbischen Kirchheim/Teck waren am 11. April im Streit um Meldeauflagen der NADA für drei Monate gesperrt und verwarnt worden. Lado Fumic hatte Bedenken gegen einige Auflagen geäußert und diese vor allem mit der Beeinträchtigung seiner Persönlichkeitsrechte begründet. Der Bundesrechtsausschuss hatte die Sperre wegen eines Formfehlers am 27. Juni aufgehoben. Die Verwarnung habe ihre Funktion nicht erfüllen können, da sie zeitgleich mit der Sperre ausgesprochen worden sei.
Manuel Fumic darf noch darauf hoffen, an den Olympischen Spielen in Peking teilzunehmen. Laut BDR wurde er bei unangekündigten Kontrollen in den vergangenen Monaten stets an den von ihm angegebenen Orten angetroffen. Alle Proben seien negativ ausgefallen. Die letzte Nominierungsrunde findet in der kommenden Woche statt.
Der BDR zeigte sich enttäuscht darüber, dass eine wichtige Frage in dem Verfahren unbeantwortet geblieben sei. Dabei ging es darum, ob die Auskünfte über Aufenthaltsorte zu akzeptieren sind, auch wenn sie von den Athleten nicht wie verlangt auf den vorgesehenen Formularen oder im Internet angegeben werden.