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Fabian Strecker sorgte in Val di Sole mit Platz vier für eine Überraschung bei den Junioren.
19.06.2008 14:11
WM Mountainbike: Peter Sagan holt Juniorentitel - Fabian Strecker auf Platz vier

Val di Sole (rad-net) - Junior Fabian Strecker aus Kirchzarten hat bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften im italienischen Val di Sole die zweite Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer nur knapp verpasst. Der 18-Jährige vom Lexware Racing Team kam nach 29,4 Kilometern als Vierter der Junioren ins Ziel und sorgte damit für eine Überraschung – obwohl Bundestrainer Peter Schaupp im Vorfeld angekündigt hatte, dass die deutschen Nachwuchsfahrer „sehr gut drauf sind“.

In der letzten Runde hatte sich Strecker noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Italiener Luca Braidot und Mirco Widmer aus der Schweiz geliefert, konnte das Duo aber mit acht beziehungsweise neun Sekunden distanzieren. Den Weltmeistertitel sicherte sich nach 1:35:21 Stunden der Slowake Peter Sagan, der sich bereits in der dritten Runde abgesetzt hatte. 1:33 Minuten hinter ihm holte sich der Franzose Arnaud Jouffroy Silber vor dem Schweizer Matthias Rupp.

Ein tolles Rennen lieferten aus deutscher neben Strecker auch Markus Schulte-Lünzum vom Team SKS M.I.G. und Martin Gluth vom Team Bulls. Während Schulte-Lünzum Achter wurde, verpasste Gluth auf Rang elf hauchdünn eine Top-Ten-Platzierung.

Auch wenn es keine Medaille wurde, die deutschen Nachwuchsbiker sorgten für das beste Ergebnis bei einer Junioren-WM, das es für den BDR jemals gab. Damit sorgten sie nicht nur bei Nachwuchs-Bundestrainer Peter Schaupp für Begeisterung.

Fabian Strecker erwischte zunächst allzu guten Start, kämpfte sich dann aber von Platz 16 immer weiter nach vorne. In der vierten von fünf Runden schloss er zu dem Schweizer Marco Widmer zum Italiener Luca Braidot auf, der die vierte Position inne hatte. Zuerst schien es als könnte sich Widmer aus diesem Trio durchsetzen, doch Strecker ging im letzten Aufstieg noch einmal am Eidgenossen vorbei und als Vierter in die letzte, lange Abfahrt. „Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und es hat geklappt. Abgesehen davon, dass ich insgesamt viermal stürzte, bin ich hoch zufrieden. Mein Ziel waren die Top 15“, sagte Strecker nach dem Rennen, das er mit 5:33 Minuten Rückstand auf Peter Sagan beendete.

Markus Schulte-Lünzum war das Rennen schnell angegangen. Zu schnell, wie er nach dem Rennen bekannte. „Mir war nach dem ersten Anstieg ganz schwarz vor Augen“, bekannte der 16-Jährige. Die Folge war ein schwerer Sturz, bei dem es ihn überschlug. Kurze Zeit später stürzte er erneut und fiel auf Platz 22 zurück. „Da habe ich schon ans Aufhören gedacht aber eine WM gibt man nicht so einfach auf“, erklärte er. Zum Glück, denn seine Aufholjagd endete auf Rang acht mit einem Rückstand von 6:14 Minuten , was sein persönliches Ziel auch weit übertraf.

Martin Gluth erzählte eine ähnliche Geschichte. Allerdings war er zu Beginn in einen Sturz verwickelt und verlor dadurch viele Positionen, die er gleich am ersten Berg wieder gut machen wollte. „Mir ist dann das gleiche passiert wie Markus. Bei meinem Sturz hat es mir den Sattel verschoben“, so Gluth. Die Korrektur warf ihn auf Platz 37 zurück. Von dort setzte er zu einer famosen Aufholjagd an, die ihn beinahe noch auf Rang zehn gebracht hätte, doch am Ende fehlten 16 Sekunden. Er selbst hatte sich die besten zehn zum Ziel gesetzt und ohne die verschiedenen Handicaps wäre das wohl auch drin gewesen.

Nach zwei Runden lagen alle sieben deutschen Junioren unter den besten 25, doch dann hatte Manfred Reis aus Niederstaufen einen Kettendefekt, der ihn aussichtslos zurückwarf. Valentin Fiderer aus Ravensburg passierte später dasselbe, er fiel noch auf Platz 44 zurück. Marcel Fleschhut auzs Mosbach bekam zusehends Probleme und fiel auf Platz 35 zurück. Simon Stiebjahn aus Titisee-Neustadt wurde 23.


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