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11.03.2001 14:28
Van Eijden startet bei Keirin-Rennen in Japan
Letztes Jahr hat Jan van Eijden im Sprint auf dem Bahnoval in Manchester das Weltmeistertrikot gewonnen. Am Sonntag bricht der 24-Jährige aus Bad Neuenahr-Ahrweiler auf, um den Ritterschlag im Fach Keirin zu empfangen.
Jan van Eijden reist an den Originalschauplatz, in die Heimat der japanischen Version des Sprints Mann gegen Mann, bei der pro Lauf acht Fahrer mit Haken und Ösen um den Sieg spurten: "Das Kribbeln wird jeden Tag größer. Ich bin unheimlich gespannt, was mich da erwartet."
Der Sportsoldat scheint noch immer überrascht, dass nicht sein weitaus prominenterer Trainingskollege Jens Fiedler vom Chemnitzer XXL-Team, sondern er selbst vom Keirinverband in Tokio zur traditionellen Frühjahrsserie vom 12. März bis 12. Mai eingeladen wurde.
Erstaunt war auch Karsten Schmalfuß, seit 1996 Trainer des Duos Fiedler/van Eijden. "Es freut mich für Jan, dass er diese Chance bekommt. Wahrscheinlich will das Publikum dort mal neue Gesichter sehen", sagt Schmalfuß. Die Keirinwettbewerbe in Japan gelten als Mekka für Wettfreunde wie hierzulande Pferderennen.
Fiedler, Sprintolympiasieger 1992 und 1996 und 2000 in Sydney zweimal Olympiadritter, gehörte bereits fünfmal zu den ausgewählten ausländischen "Rennpferden", die am Fuße des Fuji für üppige Gagen gegen die einheimische Prominenz in die Pedale treten durften.
Van Eijden wird in den riesigen Hallen mit Platz für bis zu 20.000 Besucher sein Debüt geben. "Jeder Sprinter ist scharf darauf, dort mal dabei zu sein. Das ist nur einem elitären Kreis vorbehalten", sagt der Wahlberliner.
Vorab hatte er lieber nicht zu tief in die geheimnisvolle Welt der Disziplin einzudringen versucht, die in Sydney ihre olympische Premiere feierte. "Ich will gar nicht zu viel wissen, um unvoreingenommen reinzugehen", gesteht van Eijden, der bereits 1995 an der Seite von Fiedler und Michael Hübner WM-Gold im olympischen Sprint gewann.
Bevor die Keirin-Karawane ab Ende März in neun verschiedenen japanischen Städten gastiert, müssen van Eijden und die anderen sieben Gaststarter aus Übersee zwei Wochen lang die Schulbank drücken. In der Keirinschule von Shuzenji gilt es, Theorie zu pauken und anschließend eine Prüfung zu bestehen, bei der unter anderem ein Rennrad komplett auseinander- und wieder zusammenzubauen ist. In Normzeit, versteht sich.
Wegen des Ausflugs nach Fernost hat der 1,83 Meter große van Eijden seine Saisonplanungen ändern müssen. Der Rheinland-Pfälzer, der bei Olympia 2000 Platz vier im Keirin und Platz fünf im Sprint belegte, schwitzte schon im Februar im Trainingslager auf Mallorca.
Normalerweise steht das erste Camp im März auf dem Programm. Den ersten Weltcup wird er auslassen und seinen Einstand vom 8. bis 10. Juni in Stettin geben, ehe der Jahreshöhepunkt im September bei der WM in Antwerpen ansteht.
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