Berlin (dpa) - Die Fahrer des schwedischen Unibet-Rennstalls haben den Rad-Weltverband UCI und die Veranstalter der drei großen Landesrundfahrten aufgefordert, ihren Streit beizulegen.
Das neue ProTour-Team steht derzeit im Mittelpunkt des schon lange schwelenden Konfliktes und ist vom Tour-de-France-Veranstalter ASO nicht zur Fernfahrt Paris-Nizza eingeladen worden, die am 11. März beginnen soll.
«Wir haben uns zu dieser Reaktion entschlossen, weil der europäische Radsport in Gefahr ist. Wir bitten die Organisatoren der großen Rundfahrten und die UCI, das Kriegsbeil zu begraben», hieß es in einem Offenen Brief der Unibet-Mannschaft, zu der unter anderen die Tour-Etappensieger Jimmy Casper aus Frankreich und Baden Cooke aus Australien gehören. «Unser Sport hat schon Sponsoren verloren. Wir können es uns nicht leisten, weitere Unterstützung zu verlieren.»
Die Organisatoren von Tour, Giro d'Italia und Vuelta weigern sich, der ProTour-Rennserie anzugehören. Die UCI hat den ProTour- Mannschaften den Start bei Paris-Nizza untersagt, das wegen des Streits als nationale französische Veranstaltung deklariert ist, und hat im Fall von Verstößen mit Sanktionen gedroht.