Salzburg (rad-net) - Im Rahmen einer Pressekonferenz zur Straßen Rad Weltmeisterschaft in Salzburg, die heute während der Olympischen Spiele im Österreicher Haus in Sestriere im Beisein von ÖOC-Präsident Leo Wallner und UCI-Vizepräsident Hein Verbruggen stattfand, gab es gute Nachrichten zum Thema Sponsoring: Die Rad WM 2006 ist ausfinanziert.
Die zentrale Botschaft von ÖRV-Präsident Otto Flum lautete: „Die UCI Straßen Rad WM 2006 in Salzburg ist wirtschaftlich ausfinanziert.“ Namhafte ausländische Sponsoren haben sich über ein italienisches Konsortium eingekauft und somit das OK Rad WM 2006 auf finanziell sichere Beine gestellt. Die Verträge liegen unterschriftsreif bei den entsprechenden Anwälten, welche die Visibiliät im internationalen Fernsehen mit dem Weltradsportverband UCI und dem OK Rad WM 2006 konzipieren. Immer wieder wurden in den letzten Monaten und im Umfeld der Politik Unkenrufe laut, die die Finanzierung in Frage gestellt hatten.
Der Generalsekretär des OK Rad WM Wolfgang Weiß hat eine direkte Anfrage an Hein Verbruggen, den ehemaligen UCI Präsidenten und nunmehrigen Präsidenten der IOC-Evaluierungskommission, mit der Bitte gerichtet, die Streckendistanzen am bestehenden WM Kurs zu reduzieren. Das OK Rad WM möchte 220 statt 280 Kilometer Renndistanz für das Straßenrennen der Profis am Sonntag, den 24. September 2006, erreichen. Gute Gründe dafür gibt auch Peter „Paco“ Wrolich zum Besten: „Eine kürzere Distanz bietet viel mehr Spannung und Attraktivität! Wir haben kürzlich die Qatar-Rundfahrt bestritten und spulten täglich nicht mehr als 140 bis 150 Kilometer ab. Die Wettkämpfe waren spannend und schnell.“ Weiß verspricht, sich noch diese Woche bei einem UCI Meeting weiter für die Interessen des OK und der Sportler einzusetzen, „mit Unterstützung von Hein Verbruggen“.
Verbruggen heißt die Kooperation des OK Rad WM mit der nationalen, regionalen und örtlichen Politik als besonderen Wettbewerbsvorteil für Salzburg. Nicht nur für die Rad WM, wie zwischen den Zeilen herauszuhören war. ÖOC Präsident Wallner wird auf Anfrage von Generalsekretär Weiß schon deutlicher und informiert über beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung für Salzburg. Auch die Rad WM 2006 wird ein besonderes Ereignis mit einem besonderen Stellenwert sein: Österreichs größtes Sportereignis 2006 nur zehn Monate vor der Vergabe der Olympischen Winterspiele, wofür Peter Wrolich die Ziele für sich und das gesamte Team klar formuliert hat: „Wir wollen eine Medaille gewinnen. Bei einer Heim-WM ist die Motivation zehn Mal höher als bei einer normalen Weltmeisterschaft. Diesen Vorteil wollen und werden wir ausnützen!“