Niedersachsen-Rundfahrt will höhere Einstufung

Der erste Saisonhöhepunkt im deutschen Radsport wird wohl zum letzten Mal in der bewährten Form durchgeführt. Ab der Saison 2001 soll nach den Vorstellungen des Organisationsleiters Alfred Mispagel (Bad Salzdetfurth) die Tour auf fünf Tage (25. bis 29. April) verkürzt und somit sportlich weiter aufgewertet werden. "Wir müssen diesen Schritt wagen, um sportlich den Anschluss nicht zu verpassen", erklärt Mispagel. Rückendeckung erhält der Rundfahrtchef von Telekomsprecher Olaf Ludwig. Der Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) erklärte anlässlich einer Stippvisite zur Präsentation der Tour in Hannover, dass nur eine mittelfristige Einstufung der Tour in die Kategorie 2,4 den exzellenten Ruf der Niedersachsen-Rundfahrt auch in Zukunft gewährleisten wird. In Bei der am Montag beginnenden 24. Auflage der Niedersachsen-Rundfahrt heisst der Favorit Torsten Schmidt. Der 28-jährige Vorjahressieger aus Schwelm, der 1997 die Tour de France und den Giro d Italia durchgefahren war, geht für das Team Gerolsteiner auf die insgesamt 1.672,6 Kilometer lange Reise. diesem Jahr führt die Tour nach dem Start im ostfriesischen Leer über zehn Etappen und knapp 1.700 Kilometer bis in die Bierstadt Einbeck. Vor den Königsetappen im Harz mit den schweren Bergprüfungen am Torfhaus und in St. Andreasberg haben die 128 Fahrer aus 16 Ländern am 15. April, zwischen Lüneburg und Osterode die mit 232,2 Kilometern längste Etappe zurückzulegen. Am Start ist auch ein BDR-Bahnteam, das nach dem Unfalltod von Nationaltrainer Robert Lange ertsmals vom neuen Coach Bernd Dittert betreut wird. Vor der ersten Etappe am Dienstag von Leer nach Melle wird die diesjährige Niedersachsen-Rundfahrt bereits am Montag (18.00 Uhr) mit einem Rundstreckenrennen über 64 Kilometer um den Großen Preis der Stadt Leer eingeläutet.
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