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Jan Ullrich (r) und Andreas Klöden posieren in Paris auf dem Champs-Elysees.
27.07.2004 15:15
Ullrich und Klöden als Zugpferde in Hamburg

Hamburg (dpa) - Eine Woche nach dem Ende der Tour de France treffen beim einzigen deutschen Weltcup in Hamburg erneut einige der besten Radprofis der Welt aufeinander.

Neben dem Tour- Zweiten Andreas Klöden (Kreuzlingen/T-Mobile) und seinen Teamkollegen Jan Ullrich (Scherzingen) und Erik Zabel (Unna) sind bei den HEW- Cyclassics in der Hansestadt über 250 Kilometer (Start 11.15 Uhr) auch Titelverteidiger Paolo Bettini (Italien/Quickstep), der Weltcup-Gesamtführende Davide Rebellin (Italien/Gerolsteiner) und Deutschland-Tour-Sieger Patrik Sinkewitz (Fulda/Quickstep) gemeldet. Auch die Topsprinter Thor Hushovd (Norwegen/Crédit Agricole) und Tom Boonen (Belgien/Quickstep) sind mit von der Partie.

Trotz seines enttäuschenden vierten Platzes bei der Frankreich-Rundfahrt rechnen die Veranstalter bei der neunten Auflage des Rennens vor allem wieder mit Ullrich als Zugnummer. «Ich denke, er wird hier zeigen wollen, dass er sich in einer Topform befindet», sagte Projektleiterin Birgit Langer in Hamburg. Dabei dürfte Ullrich wie auch Klöden das Profil der Strecke entgegenkommen, denn das Peloton muss in diesem Jahr im Kampf um Weltcuppunkte und die insgesamt 50 000 Euro Geldprämien fünf statt wie bisher drei Mal über den 600 Meter langen und bis zu 16 Prozent Steigung aufweisenden Waseberg in Blankenese fahren.

Zudem starten in diesem Jahr zum ersten Mal 14 000 Hobbyradler auf den Jedermann-Strecken über 55, 115 und 170 Kilometer bei den HEW-Cyclassics (Etat 1,3 Millionen Euro), die ab 2005 der vom Radsport-Weltverband UCI neu gegründeten Serie ProTour angehören soll. Zu dieser Serie werden in Zukunft insgesamt 26 Radrundfahrten und Eintagesrennen zählen. Wie Michael Hinz, Vorstandsmitglied der Veranstaltungsagentur upsolut mitteilte, bewirbt man sich mit den für den 31. Juli 2005 geplanten HEW-Cyclassics für eine Lizenz bis zum Jahr 2008. «Zu den Kriterien bei der Vergabe gehört unter anderem das Starterfeld der vergangenen Jahre, die Qualität der Veranstaltung, die Sicherstellung der Übertragung im Free-TV und die Förderung des Breitensportes», sagte Hinz weiter. Die endgültige Entscheidung soll im Oktober fallen.


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