Kigali (rad-net) – Nach ihren Siegen bei Paris-Roubaix (UCI 1.WWT) und der Tour de France Femmes (UCI 2.WWT) will Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) nun auch bei der Straßen-WM in Ruanda nach dem Regenbogentrikot greifen – ganz ohne Druck, aber mit voller Motivation.
«Ich habe nichts zu verlieren. Wenn ich eine gute Leistung bringe, ist das großartig. Wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang. Ich fahre mit dem Ziel hin, mein Bestes zu geben», sagte die 33-Jährige im Rahmen eines Sponsorenevents gegenüber der französischen Tageszeitung L’Équipe.
Ferrand-Prévot absolvierte zuletzt ein dreiwöchiges Höhentrainingslager in Andorra und fühlt sich trotz einer intensiven WorldTour-Saison körperlich und mental frisch. «Letztes Jahr war ich nach Olympia ausgelaugt. Jetzt bin ich trotz meiner Erfolge noch in guter Verfassung. Das gibt mir ein gutes Gefühl für den WM-Start», erklärte die Französin, die in dieser Saison nur 26 Renntage auf der Straße absolvierte.
Die 164,6 Kilometer lange WM-Strecke in Kigali mit 3.350 Höhenmetern auf elf hügeligen Runden dürfte der Kletterin entgegenkommen – auch wenn die kurze und steile Mur de Kigali im Frauenrennen nicht gefahren wird. Zu ihren größten Konkurrentinnen zählen Elisa Longo Borghini (Italien), Demi Vollering und Anna van der Breggen (Niederlande), Kasia Niewiadoma (Polen) und Ashleigh Moolman (Südafrika).
Das französische Team für das Straßenrennen ist mit Namen wie Juliette Labous, Evita Muzic, Cédrine Kerbaol, Marie Le Net, Léa Curinier und Maëva Squiban ebenfalls hochkarätig besetzt. «Wir haben wahrscheinlich das stärkste Team. Das war auch ein Grund, warum ich teilnehmen wollte. Wir werden offensiv agieren», verriet Ferrand-Prévot gegenüber der L’Équipe.
Das deutsche Team wird angeführt von Liane Lippert und Antonia Niedermaier. Mit der deutschen Meisterin Franziska Koch und Ricarda Bauernfeind stehen zwei weitere starke Fahrerinnen am Start.
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