London (dpa/rad-net) - Die frühere Junioren-Weltmeisterin Alessa-Catriona Pröpster ist nach dem schlimmen Sturz zum Abschluss der Bahnrad-Champions-League offenbar mit dem Schrecken davongekommen. «Das war schon ein Horror-Crash. Wir haben telefoniert. Es ist erst einmal alles okay. Es ist nichts gebrochen. Sie hat sicherlich unter Schock gestanden. Zum Glück ist alles in Ordnung», berichtete Heimtrainer Frank Ziegler.
Pröpster und die britische Olympiasiegerin Katy Marchant waren im Keirin-Wettbewerb bei hoher Geschwindigkeit über die Bande hinweg in die Zuschauer gestürzt. Marchant musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mittlerweile teilten die Veranstalter mit, dass es der Britin den Umständen entsprechend gut geht.
«Röntgenaufnahmen zeigten einen Bruch der Speiche und der Elle in ihrem rechten Unterarm sowie zwei ausgerenkte Finger. Katy ist guter Dinge und wird von ihrem Ärzteteam hervorragend betreut. Wir freuen uns auch, dass die andere in den Vorfall verwickelte Fahrerin, Alessa-Catriona Pröpster, sowie die Zuschauer den Veranstaltungsort verlassen konnten, nachdem sie medizinisch versorgt waren», heißt es in der Pressemitteilung der UCI.
Nach dem Vorfall wurde die Veranstaltung auf der Olympia-Bahn von 2012 abgebrochen.
Im Kampfsprint Keirin treten sechs Sportlerinnen über sechs Runden gegeneinander an. Auf Bildern ist zu sehen, wie sich Pröpster und Marchant ineinander verhaken und dann nach oben abdriften. «Es war das dritte Mal, dass sie im Keirin so schwer gestürzt ist. Das ist alles nicht förderlich. Hauptsache ist aber, dass nichts Schlimmeres passiert ist - auch nicht der Katy», ergänzte Ziegler.
In der Champions League treten die jeweils 18 besten Frauen und Männer der Kategorien Sprint und Ausdauer auf fünf Stationen gegeneinander an. London bildete am Samstag den Abschluss der Serie in diesem Jahr. Die deutschen Sprintstars Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch hatten nicht teilgenommen.