Paris (dpa) - Ein Pariser Richter hat eine Gegendarstellung zu den gegen Lance Armstrong erhobenen Doping-Vorwürfen in dem Buch «L.A. Confidential» abgelehnt.
Armstrong hatte den französischen Verlag Martinière zwingen wollen, seine Ansichten in dem Buch der Journalisten David Walsh und Pierre Ballester als Beilage mit zu veröffentlichen.
Der fünfmalige Sieger der Tour de France hat wiederholt abgestritten, jemals gedopt zu haben. Das Buch «L.A. Confidential - Die Geheimnisse des Lance Armstrong» ist in Frankreich auf den Markt gekommen. Die Autoren stützen sich auf Aussagen der ehemaligen Armstrong-Pflegerin Emma O'Reilly, die inzwischen im französischen Fernsehen die Doping-Vorwürfe gegen ihren früheren Arbeitgeber wiederholt hat.
Vor fünf Jahren waren in Armstrongs Urin Spuren von Kortekoiden entdeckt worden, die angeblich aus einer harmlosen Salbe gegen Sitzbeschwerden gestammt haben sollen. Der Weltverband UCI erkannte seine damalige Version an und bestrafte Armstrong nicht. Laut O'Reilly soll Armstrong ihr gegenüber auch EPO-Doping zugegeben und sie um die Beseitigung gebrauchter Spritzen gebeten haben.