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Stephen Williams setzte sich an der Mur von Huy durch. Foto: A.S.O./Gaëtan Flamme
17.04.2024 16:37
Williams gewinnt verregneten Flèche Wallonne

Huy (rad-net) - Stephen Williams (Israel-Premier Tech) hat mit seinem Sieg beim Flèche Wallonne für eine Überraschung gesorgt. Nach einem anstrengenden Rennen mit viel Regen und Kälte setzte sich der Brite vor Kévin Vauquelin (Arkéa-B&B Hotels) und Maxim Van Gils (Lotto-Dstny) durch.

Nachdem der Start noch bei sonnigen Bedingungen erfolgt war, bildete sich recht schnell eine sechsköpfige Spitzengruppe, die vier Minuten Vorsprung auf das Feld, welches von Ineos Grenadiers und Lidl-Trek angeführt wurde, herausholen konnte. Allerdings änderten sich die Wetterbedingungen während des Rennens völlig. Die Temperatur war mit zunächst noch zehn Grad noch erträglich, aber der Regen und der starke Wind machten das Rennen zu einer echten Herausforderung. Für einen Moment schneite und hagelte es sogar. Viele Fahrer wurden von der Kälte überwältigt. Die Ausreißergruppe dezimierte sich und auch das Hauptfeld wurde immer kleiner. Noch bevor das eigentliche Finale begann, waren auch die Favoriten Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) und Dylan Teuns (Israel-Premier Tech) ausgeschieden. Bei der zweiten Überfahrt der Mur von Huy mussten unter anderem auch Marc Hirschi (UAE-Team Emirates) und Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) reißen lassen. Die letzten 60 Kilometer nahmen noch rund 50 Fahrer in Angriff.

Søren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck) nutzte einen ruhigen Moment zum Angriff, während Markus Hoelgaard (Uno-X) dann zum Gegenangriff überging. Letzterer kam aber nie nach vorne und wurde an der vorletzten Côte d'Ereffe eingeholt.

Dort zeigten sich dann auch die ersten verbliebenen Favoriten vorne. Maxim Van Gils (Lotto-Dstny) und Ben Healy (EF Education-EasyPost) beschleunigten, aber sie kamen Kragh Andersen nicht viel näher. Der Däne startete mit fast anderthalb Minuten Vorsprung in die vorletzte Mur von Huy. Hinter ihm brach das Peloton auseinander, wobei Williams noch den stärksten Eindruck machte. Allmählich konnte der erste Teil des Feldes um Van Gils und Williams den Abstand zu Kragh Andersen verringern. 15 Kilometer vor dem Ziel, an der Côte d'Ereffe wurde er schließlich eingeholt.

Als es an der Mur von Huy zum Ziel hinaufging, lagen noch etwa 20 Fahrer vorne. Kein Fahrer schien mehr die Kraft für einen Angriff zu haben, bis sich Williams 300 Meter vor dem Ziel absetzte. Zwar kam ihm Vauquelin noch einmal nahe, doch der Brite feierte einen klaren Sieg vor dem Franzosen und Van Gils. Nur 44 Fahrer beendeten das Rennen.


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