Friedrich sowie Emma Hinze hatten sich klar für das Sprint-Turnier qualifizert. Die beiden deutschen Sprinterinnen setzten sich gegen ihre Gegnerinnen im 1/16-Finale und Achtelfinale durch, trafen dann jedoch im Viertelfinale aufeinander, sodass es nur eine Deutsche ins Halbfinale schaffen konnte. Friedrich gewann glatt in zwei Läufen. Im Halbfinale konnte Friedrich zunächst den ersten Lauf gegen die Britin Emma Finucane gewinnen, doch die erzwang mit dem Sieg im zweiten Rennen einen Entscheidungslauf, in dem Friedrich unterlag. Im Kleinen Finale um Rang drei besiegte sie dann Hetty van de Wouw (Niederlande) in zwei Läufen. Den Sieg sicherte sich Finucane gegen Mathilde Gros (Frankreich).

«Lea ist souverän gefahren, ihr ist im dritten Lauf einen keinen Fehler unterlaufen. Das macht auf diesem Niveau den Unterschied», sagte Bundestrainer Jan van Eijden nach dem Turnier und bedauerte, dass die beiden deutschen Fahrerinnen im Viertelfinale aufeinander getroffen sind.

Im Keirin kamen Maximilian Dörnbach und Luca Spiegel auf die Plätze 19 und 38. Beide mussten in den Hoffnungslauf, denn in der ersten Runde kam jeweils nur der Laufsieger weiter. Während für Spiegel dort Endstation war, erreichte Dörnbach das Viertelfinale. Doch auch dort schied er dann im Hoffnungslauf aus. «Luca war zum ersten Mal bei so einem großen Event im Keirin am Start und hat ein wenig Lehrgeld zahlen müssen. Aber er hat sich gut verkauft», urteilte Van Eijden. Für Max hat es heute bei dem starken Feld leider nicht gereicht, um ganz nach vorn zu fahren.»

Roger Kluge kam im Omnium auf den 16. Rang. Nachdem er vergangene Woche seine anstrengende Ausbildung bei der Feuerwehr abgeschlossen hatte, hatte er keinen guten Tag erwischt. Im Scratch wurde er 18., im Temporennen kam er nicht über Platz 21 hinaus und im Ausscheidungsfahren wurde er Zehnter. Damit ging Kluge als Gesamt-18. in das alles entscheidende Punktefahren. Mit dem Zugewinn von zwölf Punkten konnte er dort nochmal zwei Plätze gutmachen.

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