Amsterdam (rad-net) - Niki Terpstra hat das Ende seiner Karriere angekündigt. Der 38-jährige Klassiker-Spezialist teilte über seine Social-Media-Kanäle mit, dass er zum Ende der Saison 2022 vom Rad steigen werde.
Nach 16 Jahren als Radprofi sei der Niederländer bereit für eine neue Herausforderung. «Trotz der Möglichkeiten, weiterzumachen, ist es an der Zeit, dieses schöne Kapitel zu schließen und sich auf neue Ziele auf und abseits des Fahrrades», erklärt Terpstra.
Er habe eine Karriere mit extremen Höhen und Tiefen erlebt. Zu den Höhepunkten gehörten sicherlich seine Siege bei Paris-Roubaix und der Flandern-Rundfahrt. Außerdem wurde er dreimal niederländischer Straßenmeister, gewann zweimal Dwars Door Vlaanderen und Le Samyn und war erfolgreich bei E3 Harelbeke, der Eneco-Tour, der Tour of Qatar und der Tour de Wallonie. Außerdem wurde er als Fahrer des Quick-Step-Teams nicht weniger als viermal Weltmeister im Mannschaftszeitfahren. «Dass ich Monumente wie Paris-Roubaix und die Flandern-Rundfahrt gewonnen habe, ist für mich und meine Familie immer noch schwer zu begreifen», sagt Terpstra stolz.
Der Niederländer begann seine Profikarriere 2007 beim deutschen Team Milram und wechselte nach vier Saisons zu Quick-Step. In den Diensten der belgischen Formation von Patrick Lefevere erzielte er seine größten Erfolge und wuchs zu einer wichtigen Stütze im Team heran.
2018 erlebte er die vielleicht beste Saison seiner Karriere, unter anderem mit einem Sieg bei der E3 Harelbeke und der Flandern-Rundfahrt. Ende des Jahres beschloss er, Quick-Step zu verlassen, um ein neues Abenteuer im Dienst des französischen Unternehmens Total Direct Energie anzutreten, konnte dort aber aufgrund einiger schwerer Stürze und den damit einhergehenden Verletzungen nie seine Führungsrolle ausspielen.