Gränichen (rad-net) - Bei besten äußern Bedingungen hieß die Siegerin beim 3 Lauf des Swisspower Cups in Gränichen/Aarau Sabine Spitz. Trotz eines Sturzes im Startloop der sie kurzfristig an das Ende des Feldes verbannte setzte sich die amtierende Weltmeisterin gegen die aktuelle Vizeweltmeisterin Alison Sydor aus Kanada durch. Mit dem zweiten Sieg in Folge scheint Sabine Spitz bestens gerüstet zu sein für die Deutschen Meisterschaften am nächsten Wochenende, die schon zur Olympiaqualifikation zählen. "Nach meinem Überschlag habe ich zuerst gedacht das Rennen sei gelaufen. Um so mehr freue ich mich über den Sieg. Ich denke die Form ist gut" kommentierte Sabine Spitz im Ziel das Rennen.
Am Ende der etwa einen Kilometer langen Startrunde schienen die Pläne von Sabine Spitz auf eine vordere Plazierung bereits ausgeträumt. Beinahe als letzte ging sie bei der ersten Start/ Ziel Passage auf die verbliebenen 7 großen Runden mit je 5,5 km. Was war geschehen ? Bei einem zu überspringenden Hindernis verschätzte sich Sabine Spitz, blieb mit dem Vorderrad hängen und überschlug sich spektakulär. Zum Glück ohne gravierende Folgen. Schnell war die Weltmeisterin zwar wieder auf ihrem "fusion" Mountainbike, doch dass rund 30 köpfige Damenfeld mit Vizeweltmeisterin Alison Sydor (KAN) und Olympia - Medaillengewinnerin Barbara Blatter (SUI) an der Spitze bereits auf und davon. Die Deutsche haderte nicht lange mit dem Mißgeschick und machte sich auf die Verfolgung. Nach einem sehr engen Streckenabschnitt wo nur schwer überholt werden konnte, hatte Sabine Spitz am ersten Anstieg knapp 30 Sek. Rückstand auf die führenden Damen. Doch nicht lange. Nach einer gelungenen Aufholjagt, hatte die Weltranglistenzweite schon bei der ersten Zieldurchfahrt den Anschluß wieder gefunden. Von da an bestimmte das Trio Alison Sydor, Barbara Blatter und Sabine Spitz das Rennen und setzten sich deutlich von den übrigen Starterinnen ab. Zuerst war es dann Barbara Blatter die mit dem hohen Tempo Schwierigkeiten hatte und den Anschluß verlor. Sabine Spitz und Alison Sydor bauten danach die Führung weiter aus und es war klar, dass nur eine der beiden dieses dritten Lauf zum Swisspowercup - die beiden ersten hatte Sydor gewonnen - siegreich beenden wird.
Man schien ein wenig an die WM in Lugano erinnert, wo eben dieses Duell auch die Titelkämpfe bestimmt hatte. Mit zunehmender Renndauer bekam Alsion Sydor nun aber mehr und mehr Schwierigkeiten am Hinterrad von Sabine Spitz zu bleiben, was sich wohl auch dadurch erklärte, daß die Kanadierin am Samstag bereits eine kräfteraubendes Rennen bestritten hatte. Sabine Spitz nutze die Schwäche ihrer Konkurrentin und erhöhte, nochmals das Tempo, was zur Folge hatte, dass die Deutsche Meisterin von da an alleine unterwegs war. Nach 1:42 Std. wurde Sabine Spitz dann als glückliche Siegerin von den zahlreichen Zuschauern im Ziel in Empfang genommen.