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23.10.2019 14:49
Hallen-DM in Moers verspricht Duelle auf Augenhöhe

Moers (rad-net) - Am kommenden Wochenende finden im nordrhein-westfälischen Moers die Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport statt. Vergeben werden die insgesamt zwölf Titel in den verschiedenen Kunstrad- und Einrad-Disziplinen sowie im Radball und Radpolo. 209 Radsportakrobaten haben sich für die Titelkämpfe qualifiziert und dazu kommen noch 22 Radballspieler und 22 Radpolospielerinnen.

Für den Ausrichter, der Grafschafter Rad-und Motorsportverein Moers, ist es mittlerweile die zehnte Deutsche Hallenradsport Meisterschaft in eigener Regie und nach 2016 das zweite Mal im Sportpark.

Am Start sind auch Welt- und Europameister - entsprechend spannende Wettbewerbe werden im Sportpark Rheinkamp erwartet. Im Radball und Kunstrad geht es nicht nur um die schwarz-rot-goldenen Meistertrikots, die Qualifikation für die WM Anfang Dezember in Basel würzt den Titelreigen zusätzlich.

Das schmälert die Bedeutung der DM-Medaillen kein bisschen. Radballer Raphael Kopp vom RV Obernfeld erklärt die Meisterschaft zum Saison-Highlight. «Seit dem Deutschland-Pokal haben wir dieses Ziel ausgegeben», so der Partner von André Kopp. Das gleiche Motto geben die amtierenden Vizemeister vom RSV Waldrems aus. Nach langem Verletzungs-Handicap konnten Björn Bootsmann und Marcel Schüle punktemäßig nicht mehr ins Rennen um die WM-Quali eingreifen, «aber nun sind wir wieder fast auf Augenhöhe», weiß Björn. Und natürlich möchte der RMC Stein mit Bernd und Gerhard Mlady, der aktuell in der WM-Quali eigentlich fast uneinholbar vorne liegt, seinen DM-Titel verteidigen. Co-Bundetrainer Michael Lomuscio fasst das bevorstehende Kräftemessen mit den Worten zusammen: «Das wird extrem spannend, sicher kein Solo, denn die 'kleineren' Teams können mitspielen.»

Im Vierer sowie im 2er in der Offenen Klasse werden die Ergebnisse in Moers über die WM-Teilnahme entscheiden. Hinter den Weltmeistern Serafin Schefold/ Max Hanselmann (RV Öhringen) duellieren sich Patrick Tisch/Nina Stapf (RV Pfeil Magstadt) und André und Benedikt Bugner (RSV Klein-Winternheim) bei der finalen Runde auf dem Weg zur WM nach Basel - und auf dem zum DM-Titel. Im 2er der Frauen dürfte es zwischen den Weltmeisterinnen Lisa und Lena Bringsken (RCV Böhl-Iggelheim), den amtierenden deutschen Meisterinnen Caroline Wurth/Sophie-Marie Nattmann (RSV Gutach) und Helen Vordermeier/Selina Marquardt (RV Oberjesingen) gewohnt eng zugehen.

Ein Augenschmaus verspricht die Konkurrenz im 1er Kunstfahren der Herren. Wo Lukas Kohl (RV Concordia Kirchehrenbach) antritt, kocht die Halle. Bei seinem Weltrekord-Coup mit 214,10 Punkten beim Finale der German Masters schien der 23-jährige Student das maximal Mögliche bei einer Fünf-Minuten-Performance erreicht zu haben. «Ich freue mich auf Moers, dort bin ich 2016 überraschend zum ersten Mal Deutscher Meister geworden. So wie damals wird auch jetzt gelten, dass eine DM immer eigene Gesetze hat. Gerade in den Disziplinen, in denen die WM-Tickets vergeben sind, wird es super spannend.» Kontrahent Max Maute (RSV Tailfingen) bringt es auf den Punkt: «Die DM ist für mich der letzte und wichtigste Wettkampf in diesem Jahr.» Um die Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden wird zudem Marcel Jüngling (RRV Dornheim).

Das Duell der 1er Frauen Milena Slupina (TSV Bernlohe) und Viola Brand (RSV Unterweissach) befeuerte das Kunstrad-Jahr mit mehreren neuen Bestmarken, Fortsetzung wahrscheinlich. Und sich darin einmischen werden sich Lara Füller (RKV Poppenweiler), Maren Haase (RV Blitz Hoffnungsthal) und Mattea Eckstein (SportKultur Stuttgart).

Die Wettbewerbe beginnen am Freitag, den 25. Oktober, um 8 Uhr mit dem Aufstiegsspielen im Radball und Radpolo und wechseln sich blockweise mit Kunst- und Einradsport ab. Die Finalveranstaltung am Freitag beginnt um 18 Uhr und ist gegen 21:30 Uhr beendet. Am Samstag geht es wieder mit Radball und Radpolo los, diesmal erst um 9 Uhr und mit den Meisterschaftsspielen, im gleichen Abwechslungs-Modus wie Freitag. Die Entscheidungen fallen ab 16 Uhr und Ende ist gegen 19 Uhr.

Wer nicht live vor Ort sein kann, kann die Titelkämpfe auch per Livestream auf der Webseite des ausrichtenden GRMSV Moers verfolgen.

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