Kostheim (rad-net) Endlich wieder Radball im Kostheimer Bürgerhaus. Man fühlte sich zurückversetzt in die Zeiten der Ex-Meister Flackus-Bernais, die dort große Heimturniere spielten. Im kommenden Jahr soll dort auch das Deutschlandpokal-Finale Elite stattfinden. Knapp 150 Zuschauer hatten sich zum Rückrundenauftakt eingefunden, denn in diesem Spitzenspieltag (4 der besten 6 Mannschaften nach der Vorrunde waren am Start) konnte man die Weichen in Richtung Final-Five bzw. DM-Finale stellen. Die beste Ausgangssituation hatte Halbzeitmeister Gärtringen I mit 2 und mehr Punkten Vorsprung vor der restlichen Liga.

Aber es wurde mit nur 1:7 Punkten für Schmid-Schittenhelm ein bitterer Einbruch, weil man sogar Tagesletzter wurde. Es haperte vor allem im Angriff und das wurde schon im ersten Spiel gegen die eigene Zweite deutlich: 0:1 unter Vereinskameraden ist schon ungewöhnlich. Nun kam der Druck wieder auf, denn das Bonuspolster war dahin. Im Spiel 2 gegen Hechtsheim traf man auf einen Gegner, bei dem an diesem Tage alles passte und mit 3:5 waren die nächsten Punkte weg.

Gegen Krofdorf kam nun das „muß“ hinzu, damit der Zug unter den besten 5 nicht verpasst wird. Man lag 0:2 zurück und dann kam die Schlüsselszene des Spiels, als man einen 4-Meter-Ball bekam, diesen ins Dreieck knallte und meinte, dass Häuser unkorrekt abwehrte, aber keine Wiederholung bekam und aus diesem direkten Gegenzug das 0:3 hinnehmen musste. Der Gärtringer Anhang blieb dadurch nicht ruhiger und sogar ein Zuschauer musste wegen Schiedsrichterbeleidigung die Halle verlassen. Gegen Kostheim sah es lange nach dem ersten Sieg aus, aber auch hier konnte eine 2:1-Führung nicht über die Zeit gerettet werden. „Neuling“ Gärtringen II hat zwar mit 4:4 Punkten das Tagessoll erfüllt und wird nichts mehr mit dem Abstieg zu tun bekommen, aber die überaus deutlichen Niederlagen gegen Krofdorf (3:9) und Hechtsheim (2:8) geben zu denken und haben die bisher gute Tordifferenz kaputt gemacht.

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Dieter Kuhlmann