«Der Kader für 2014 ist eine sehr gute Mischung aus jungen und erfahrenen Athleten, die hoch motiviert in die neue Saison starten. Den Weltmeister in den eigenen Reihen zu wissen, ist etwas sehr spezielles. Aber es bringt auch erhöhten Druck für das Team mit sich, weil Rui immer im Mittelpunkt des Interesses steht», betont Merida-Sportmarketing-Direktor Andreas Rottler.

Schon vor den WM von Florenz hatte Costa beim Team Lampre-Merida unterzeichnet. Nach Etappensiegen bei der Tour de France und zwei Gesamtsiegen in Folge bei der Tour de Suisse wollte der Allrounder aus Portugal endlich eine dreiwöchige Landesrundfahrt auf eigene Rechnung fahren. Mit der frühzeitigen Verpflichtung gelang der italienischen Mannschaft also ein großer Coup.

«Das Team räumt Rui Costa weitgehende Freiheiten bei der Bestimmung seiner Ziele für die Saison 2014 ein», heißt es in einer Mitteilung. Zur Wettkampf-Premiere wird es Anfang Februar bei der «Dubai Tour» kommen. Danach wird Costa zu seinen Teamkollegen auf Mallorca stoßen, wo ein Teil der Mannschaft an der viertägigen «Mallorca Challenge» teilnehmen wird. Der erste, richtige Test folgt für Costa dann vom 9. bis zum 16. März bei «Paris-Nizza», des Weiteren sind mit Hinblick auf die Tour de France Rennen wie Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Tour de Suisse geplant.

Auch wenn sich Vieles um den Weltmeister dreht, ist dieser nicht der einzige Neuzugang für das Team Lampre-Merida: Mit dem starken Zeitfahrer Nelson Oliveira stößt ein zweiter Portugiese zur Mannschaft, und der spanische Bergspezialist Rafael Valls komplettiert die Iberer-Fraktion. Der Slowene Jan Polanc und die beiden Italiener Niccolò Bonifazio und Valerio Conti waren schon ab August 2013 als Stagiaires Einsatz und stehen 2014 vor ihrem Debüt bei den Profis. Die Fraktion der starken Sprinter wird um Sacha Modolo ausgebaut, und mit Xu Gang hat das Team Lampre-Merida erstmals auch einen Chinesen in seinen Reihen.