Eschweiler (rad-net) - Mit einem um zwei Fahrer verkleinerten Kader und Spaß will das Team Kuota-Indeland in diesem Jahr erneut zum Erfolg fahren. Das teilte die Mannschaft mit, die heute in Eschweiler offiziell vorgestellt wird. Das älteste deutsche Continental-Team bestreitet mit 14 Fahrern seine inzwischen zehnte Rennsaison und will neben den internationalen Einsätzen vor allem bei den deutschen Rennen glänzen. Darin eingeschlossen sind auch U23-Rennen wie die Thüringen-Rundfahrt.
«Der Nachwuchs liegt uns weiter am Herzen», sagt Teammanager Markus Ganser, der sein Team weiter verjüngt hat. Lediglich Björn Glasner (36), der seine letzte Saison bestreiten wird, Stefan Ganser (31) und Neuzugang David Kopp (31) sind jenseits der 30 Jahre, «alle anderen sind maximal 24 Jahre alt», so Ganser. Das Ziel des Stolberger Teams, inzwischen das älteste deutsche Team überhaupt, ist für 2010: Junge Fahrer sollen an das Profigeschäft herangeführt werden. Zuletzt gelang das mit Andreas Stauff, der das Team Kuota-Indeland im Winter in Richtung Belgien zum ProTour-Team Quick-Step verlassen hat. «Das freut uns natürlich sehr, dass Andreas für seine starke Saison belohnt wird. Wir wollten ihm deshalb keine Steine in den Weg legen, obwohl er bereits bei uns unterschrieben hatte», sagt Ganser. «Er war im letzten Jahr mit Abstand am besten.»
Aber Erfolge will der Teamchef des Teams Kuota-Indeland nicht nur an Zahlen festmachen. «Im vergangenen Jahr hatten wir 23 Siege. Ich werde jetzt nicht sagen, es sollen 24 sein», so der Stolberger. Vielmehr erwarte er von jedem Einsatz und Willen, «sowie eine gewisse Lockerheit und Spaß, dann kommen die Erfolge von ganz allein.»
Wie in den vergangenen Jahren hat das Team Kuota-Indeland keinen echten Kapitän. «Wir haben viele Köpfe und sind in der Breite sehr gut aufgestellt», hat Ganser für jedes Terrain Spezialisten. Besonders in den deutschen Rennen wie Rund um Köln, Rund um Düren oder der Bayern-Rundfahrt sowie der Sachsen-Tour sollen die wieder für Furore sorgen. «In der Vergangenheit hat das ja immer gut geklappt», erinnert sich Ganser gern zurück. Dass der neuformierte Kader mit sechs Neuzugängen ähnlich erfolgreich sein kann, daran hat Markus Ganser keinen Zweifel. Auch wenn er mit Andreas Stauff und Luke Roberts zwei Leistungsträger abgeben musste. Das aber ist nur ein Beweis dafür, dass in Stolberg an der Weiterentwicklung gearbeitet wird und solche Abgänge in höherklassige Teams mindestens genauso wertvoll sind wie eingefahrene Siege. «Wir freuen uns auf die Saison», kann Markus Ganser den ersten Start in die Saison, die mit den Beverbeek-Classics am 27. Februar beginnt.
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